UID:
almahu_9949481519102882
Umfang:
1 online resource (373 p.)
ISBN:
9783110314632
,
9783110636970
Serie:
Pluralisierung & Autorität , 34
Inhalt:
Interferenzen, die in Sprachkontaktsituationen, wie sie der Handel erzwingt, naturgemäß auftreten, auf ihrem Weg zur etablierten Entlehnung zu begleiten, ist das Ziel der vorliegenden Arbeit. Die Lexikologie bietet hier ein dankbares Untersuchungsfeld. Gerade im Bereich des Handels konnte Italien mit seinen einflussreichen Handelszentren wie Venedig oder Mailand stark auf das Deutsche und auch das Französische einwirken. Italien dominierte den Handel des Südens; im Handel mit dem nordalpinen Raum nahmen die süddeutschen Handelszentren eine Vermittlerrolle ein. So transferierten sie in Italien entwickelte Handelsinnovationen mit der dazugehörigen Terminologie, die sodann mit einer zeitlichen Verzögerung von - grob gesagt - 100 Jahren den Norden erreichte. Ähnliches gilt für Frankreich; auch hier stammt das Gros der Lehrbücher zur Kaufmannschaft aus Italien und wird gleichermaßen wie in Deutschland - wenn auch etwas später - stark rezipiert. Einer genaueren Prüfung wurden auch die französische Sekundärentlehnungen im Deutschen unterzogen, die im 17. Jahrhundert verstärkt auftraten, in der Literatur aber nicht unbedingt als sekundärentlehnt identifiziert werden. Diese Sekundärentlehnungen zeigen sich verstärkt im Norden, wohl beeinflusst durch Antwerpen, und sind oft nicht dauerhaft.Es ergab sich auch, dass Entlehnungen zum Teil vordatiert werden müssen und schon viel eher etabliert waren als in der Literatur bislang angenommen wurde. Die Wege der einzelnen Entlehnungen mit fast 4000 Belegen aus 150 Quelltexten (15.-18. Jahrhundert) sind mit 120 Karten nachgezeichnet worden, die in ihrer Gesamtheit ein plastisches Bild des Entlehnungsweges reflektieren. Die Daten basieren auf einer Access-Tabelle, die eine Sammlung der Daten unter verschiedenen miteinander verknüpften Oberbegriffen (Etymon, Textsorte, Druckort/-jahr, Autor) ermöglicht. Die linguistische Auswertung der Karten zeigt die Regelmäßigkeiten des Transfers wie auch der Etablierung in den Zielsprachen.
Inhalt:
This study explores the pathways of commerce by which Italian loanwords made their way into German and French in the Middle Ages and the early modern period (15th-18th cent.). It links culture-historical and linguistic criteria by analyzing the various textual genres associated with the occupational setting of international trade. The pathways of borrowing are georeferenced and presented on 130 maps based upon nearly 4,000 references drawn from over 150 different textual sources.
Anmerkung:
Dissertation LMU München 2011.
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Frontmatter --
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Inhalt --
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Vorwort --
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1. Einleitung --
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2. Forschungsstand --
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3. Linguistischer Überblick --
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4. Handel zur Zeit der Kreuzzüge bis in die Frühe Neuzeit --
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5. Italianismen und die Sprache des Handels --
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6. Kaufleute schreiben --
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7. Lexik --
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8. Auswertung --
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9. Conclusio --
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Bibliographie --
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Karten
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Issued also in print.
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Mode of access: Internet via World Wide Web.
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In German.
In:
DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014, De Gruyter, 9783110636970
In:
De Gruyter Mouton Backlist 2000-2015, De Gruyter, 9783110742961
In:
E-BOOK GESAMTPAKET / COMPLETE PACKAGE 2013, De Gruyter, 9783110317350
In:
E-BOOK PAKET LINGUISTIK 2013, De Gruyter, 9783110317237
Weitere Ausg.:
ISBN 9783110314465
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Romanistik
DOI:
10.1515/9783110314632
URL:
https://doi.org/10.1515/9783110314632
URL:
https://www.degruyter.com/isbn/9783110314632
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