Format:
1 Online-Ressource
ISBN:
9783110517156
Series Statement:
Frühe Neuzeit$dStudien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext 210
Content:
Spätmittelalterliche Prosaromane erzählen von Liebe und Ehre, von Verleumdung und Verrat. Werke wie 'Fortunatus' und 'Herzog Ernst', 'Melusine', 'Tristrant' oder 'Hug Schapler' greifen dafür auf ältere Geschichten zurück. Die vorliegende Arbeit demonstriert anhand von Handschriften und Drucken des 15. bis 19. Jahrhunderts, wie sich dieser Prozess auf der Ebene der Textgeschichte einzelner Werke wiederholt. Denn Überlieferungsbeteiligte überarbeiten die Texte weiter, kürzen, ergänzen oder untergliedern sie und fügen mit Illustrationen und anderen Paratexten weitere Dimensionen hinzu. Ganz gleich, ob diese Eingriffe semantisch intendiert sind oder ökonomischen Logiken folgen, sie variieren den Sinngehalt der Werke und schreiben aktiv an der Literaturgeschichte mit. Sebastian Speth zeigt, wie im vormodernen Bucherzählen haupt- und paratextuelle sowie strukturelle Dimensionen miteinander konkurrieren und dem historischen Rezipienten ein Spektrum möglicher Perspektiven vorgeben, zwischen denen er bei seiner Lektüre wählen kann. Die Arbeit regt auf diese Weise an, Prosaromane ‚überlieferungsgerecht‘ zu interpretieren, das heißt, die Werke in der gleichen Ein- und Vieldeutigkeit ernst zu nehmen, in der sie überliefert sind.)
Content:
Spätmittelalterliche Prosaromane erzählen von Liebe und Ehre, von Verleumdung und Verrat. Werke wie 'Fortunatus' und 'Herzog Ernst', 'Melusine', 'Tristrant' oder 'Hug Schapler' greifen dafür auf ältere Geschichten zurück. Die vorliegende Arbeit demonstriert anhand von Handschriften und Drucken des 15. bis 19. Jahrhunderts, wie sich dieser Prozess auf der Ebene der Textgeschichte einzelner Werke wiederholt. Denn Überlieferungsbeteiligte überarbeiten die Texte weiter, kürzen, ergänzen oder untergliedern sie und fügen mit Illustrationen und anderen Paratexten weitere Dimensionen hinzu. Ganz gleich, ob diese Eingriffe semantisch intendiert sind oder ökonomischen Logiken folgen, sie variieren den Sinngehalt der Werke und schreiben aktiv an der Literaturgeschichte mit. Sebastian Speth zeigt, wie im vormodernen Bucherzählen haupt- und paratextuelle sowie strukturelle Dimensionen miteinander konkurrieren und dem historischen Rezipienten ein Spektrum möglicher Perspektiven vorgeben, zwischen denen er bei seiner Lektüre wählen kann. Die Arbeit regt auf diese Weise an, Prosaromane 'überlieferungsgerecht' zu interpretieren, das heißt, die Werke in der gleichen Ein- und Vieldeutigkeit ernst zu nehmen, in der sie überliefert sind.) Sebastian Speth, Universität Magdeburg.
Note:
Literaturverzeichnis: Seite 574-633
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Dissertation Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Humanwissenschaften 2016
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Frontmatter -- -- Danksagung -- -- Siglenverzeichnis -- -- Inhalt -- -- Einleitung: Vorhaben und Organisation der Arbeit -- -- 1. Ganz neu, und angenehm erzählt: Fortunatus 1509 und 1850 -- -- 2. Forschungsgeschichte, Theorien und Methoden -- -- 3. Die deutsche Herzog Ernst-Prosa -- -- 4. Literaturverzeichnis -- -- 5. Register
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Mode of access: Internet via World Wide Web.
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Leicht überarbeitete Fassung der Dissertation
Additional Edition:
ISBN 9783110515947
Additional Edition:
ISBN 9783110515985
Additional Edition:
ISBN 9783110517187
Additional Edition:
Available in another form ISBN 978-3-11-051594-7
Additional Edition:
Available in another form ISBN 978-3-11-051598-5
Additional Edition:
Available in another form ISBN 978-3-11-051718-7
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Speth, Sebastian, 1984 - Dimensionen narrativer Sinnstiftung im frühneuhochdeutschen Prosaroman Berlin : De Gruyter, 2017 ISBN 3110515946
Additional Edition:
ISBN 9783110515947
Language:
German
Subjects:
German Studies
Keywords:
Fortunatus
;
Herzog Ernst
;
Textgeschichte
;
Hochschulschrift
DOI:
10.1515/9783110517156
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
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