UID:
almahu_9949461167702882
Format:
1 online resource (254 p.)
Edition:
Reprint 2017
ISBN:
9783110911558
,
9783110637830
Series Statement:
Mimesis : Romanische Literaturen der Welt , 28
Content:
Italian litterati of the Ottocento coined the phrase 'Babylo minima' to refer to Milan (in analogy to the 'Babylo maxima', Paris), thus underlining the special role played by Milan in ottocento Italy and also alluding to the specific problems of Italian urban literature. In the 19th century Milan developed into a metropolis of genuinely European dimensions. So far, however, the Italian literature of the Ottocento has been flatly denied any urban dimension whatsoever. The study centres around the specific development of Italian urban literature in the 19th century and the special role played by the reception of French literature, notably that of a naturalist persuasion. Drawing upon the discussion of the 'urban' phenomenon in literary criticism, the study also points to structural and stylistic features in the Italian literature of the period heralding the advent of modernism.
Content:
Italienische Literaten des 19. Jahrhunderts haben das Diktum von Mailand als einem "Babylo minima" - im Gegensatz zum "Babylo maxima" Paris - geprägt und damit die besondere Rolle Mailands im Italien des 19. Jahrhunderts wie auch die Problematik einer italienischen Stadtliteratur angesprochen. Mailand ist diejenige Stadt Italiens, die sich zu einer Metropole von annähernd europäischen Dimensionen entwickelt: der italienischen Literatur des Ottocento hingegen wurde in der Forschung bislang jegliche Urbanität abgesprochen. Im Zentrum der Studie steht die besondere, auch unter komparatistischer Fragestellung herausgearbeitete Entwicklung der italienischen Stadtliteratur im 19. Jahrhundert, an der die Rezeption der französischen Literatur, insbesondere des Naturalismus, wesentlichen Anteil hatte. Unter Einbeziehung der literaturkritischen Diskussion um das Phänomen 'Stadt' werden dabei auch Gestaltungsverfahren der italienischen Literatur, die auf eine beginnende Moderne weisen, sichtbar gemacht. Nach einem Überblick über die Stadtdarstellung von Alessandro Manzoni bis zur Scapigliatura stellt die Untersuchung Romane und Erzählungen aus dem letzten Viertel des Ottocento von Giovanni Verga (1840-1922), Emilio De Marchi (1851-1901) und Paolo Valera (1850-1926) in den Mittelpunkt. Die Texte bieten ein vielfältiges und differenziertes Bild der urbanen Realität, das von kritischer Distanznahme bis hin zum Aufspüren des poetologischen und innovativen Potentials von Großstadt reicht. Die Autoren haben jeder auf individuelle Weise Anteil am lombardischen Verismus, der in der Forschung allzu lange unbeachtet geblieben ist und der nun erstmals unter urbaner Fragestellung behandelt wird. Die Studie kann zeigen, daß auch die italienische Literatur des Ottocento, dem gängigen Bild von ihrer Stadtfeindlichkeit zum Trotz, zunehmende Sensibilisierung für spezifisch urbane Phänomene und die damit verbundenen literarischen Gestaltungsprobleme erkennen läßt.
Note:
Frontmatter --
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Inhalt --
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I. Einführung --
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II. Zur literarischen Gestaltung von Stadterfahrung im 19. Jahrhundert --
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III. Entwicklungen des Mailandthemas im Ottocento --
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IV. Giovanni Verga --
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V. Emilio De Marchi --
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VI. Paolo Valera --
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Schlußbemerkung --
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Literaturverzeichnis --
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Autoren- und Titelregister
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Issued also in print.
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Mode of access: Internet via World Wide Web.
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In German.
In:
DGBA Literary and Cultural Studies - 1990 - 1999, De Gruyter, 9783110637830
Additional Edition:
ISBN 9783484550285
Language:
German
Subjects:
Romance Studies
DOI:
10.1515/9783110911558
URL:
https://doi.org/10.1515/9783110911558
URL:
https://www.degruyter.com/isbn/9783110911558
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