Umfang:
606 S.
,
Ill., Kt.
,
22 cm
Ausgabe:
2. Aufl.
ISBN:
9783406632549
Inhalt:
Baberowski hat sein Buch von 2003 zu eben demselben Thema Stalinismus ziemlich neu verfasst. Er schreibt eine Gewaltgeschichte der Zeit, in der Stalin an der Spitze der Sowjetunion stand und mit brutaler Gewalt seine Herrschaft überall durchsetzte. Erst dessen Tod beendete das Töten. (Claus Baumgart)
Inhalt:
Es ist schon erstaunlich, wenn ein ausgewiesener Fachmann sein eigenes Buch von 2003 zum Thema Stalinismus ("Der rote Terror", BA 3/04) so sehr in Frage stellt, dass er ein neues dazu braucht, um sich seiner geänderten Auffassungen zu vergewissern. Baberowski schreibt eine Gewaltgeschichte der Zeit, in der Stalin an der Spitze der Sowjetunion stand. Gewalt gegen äußere Feinde ist von Anfang an mit Gewalt gegen alles, was der eigenen Macht gefährlich werden konnte, gekoppelt. Und diese Gewalt nach innen nimmt immer mehr zu, erlebt mit dem "Krieg gegen die Bauern", der "Entkulakisierung" einen 1. Höhepunkt, den 2. mit dem fließbandartigen Töten der Jahre 1937 und 1938. Kein Bereich der sowjetischen Gesellschaft bleibt verschont, fast keine Familie. Erst Stalins Tod beendet das Töten, aber noch lange nicht die Furcht. Das ist alles nicht neu, wird aber dermaßen quellengesättigt dargeboten, wie es in deutscher Sprache noch nicht zu lesen war. Mit schockierend grausamen Einzelheiten. Ein wichtiges Buch, über das noch lange gestritten werden wird. Der Preis der Leipziger Buchmesse kam allerdings zu früh. (2) (Claus Baumgart)
Anmerkung:
Literaturverz. S. [565] - 597
,
Deutsch
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Geschichte
,
Slawistik
Schlagwort(e):
Sowjetunion
;
Stalinismus
;
Geschichte
;
Sowjetunion
;
Stalinismus
;
Geschichte
;
Historische Darstellung
URL:
http://www.vlb.de/GetBlob.aspx?strDisposition=a&strIsbn=9783406632549
Mehr zum Autor:
Baberowski, Jörg 1961-
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