Format:
1 Online-Ressource (355 Seiten)
ISBN:
9783412524296
Series Statement:
Zürcher Beiträge zur Geschichtswissenschaft Band 12
Content:
Wandelnde Tote und wütende Teufel? In der Schweiz der Frühen Neuzeit war die Existenz von Geistern unbestritten. Sie unterlagen jedoch im 16. Jahrhundert einer grundlegenden Umdeutung durch die reformierte Obrigkeit. Im Spätmittelalter galten Gespenster mehrheitlich als unruhige Seelen, die im Fegefeuer gefangen waren und der Hilfe der Lebenden bedurften. Reformierte Theologen sahen in ihnen Teufelsgespenster, welche die Menschen in Versuchung führten oder für ihre Sünden bestraften. Jegliche Interaktion mit diesen Wesen war strikt untersagt. In der Glaubenspraxis der Bevölkerung stellte sich der Geisterglaube jedoch als vielfältiges Phänomen dar, welches nicht selten vom reformierten Dogma abwich und bis ins 18. Jahrhundert juristische und soziale Folgen nach sich zog. Eveline Szarka widmet sich diesem Spannungsverhältnis auf der Grundlage einer breiten Quellenbasis.
Note:
Dissertation Universität Zürich 2020
Additional Edition:
ISBN 9783412524289
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Szarka, Eveline Sinn für Gespenster Wien : Böhlau Verlag, 2022 ISBN 9783412524289
Additional Edition:
ISBN 341252428X
Language:
German
Keywords:
Schweiz
;
Geisterglaube
;
Spuk
;
Spiritismus
;
Reformierte Kirche
;
Geschichte 1570-1730
;
Hochschulschrift
DOI:
10.7788/9783412524296
Bookmarklink