Format:
1 Online-Ressource (202 pages)
Edition:
1st ed.
ISBN:
9783428492831
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9783428092833
Series Statement:
Schriften des Vereins für Socialpolitik v.255
Content:
Der mit dem sog. Vertrag von Rom vor 40 Jahren initiierte Prozeß der wirtschaftlichen und politischen Integration Europas zeichnet sich durch eine Tendenz zur Selbstverstärkung aus. Dies gilt sowohl für den Grad der Intensität des Integrationsprozesses als auch für die geographische Ausdehnung des Integrationsraums. Inzwischen wird freilich zunehmend manifest, daß dieses zweidimensionale Wachstum zu einem integrationspolitischen Spannungsverhältnis, ja zu einem Dilemma führt: Je weiter die wirtschaftlich-politische Integration fortschreitet, desto mächtiger werden die Hürden, die beitrittswillige Staaten überwinden müssen, bevor sie Mitglieder der Gemeinschaft werden können. Es gilt aber vor allem auch der umgekehrte Zusammenhang: Je größer die Zahl der beteiligten Staaten wird, desto dringender, aber auch schwieriger wird eine Reform der institutionellen Strukturen (wirtschafts-)politischer Willens- und Entscheidungsbildung auf Gemeinschaftsebene. -- Dieses Dilemma erscheint in der aktuellen Entwicklung der Integration Europas ausgeprägter als jemals zuvor. So setzt die Teilnahme an der geplanten Europäischen Währungsunion nicht nur für Mitgliedstaaten die Erfüllung bestimmter Kriterien voraus, es werden damit gleichzeitig auch die Zugangsbarrieren künftiger Aspiranten einer Vollmitgliedschaft weiter erhöht. Umgekehrt führt die Osterweiterung dazu, daß die Europäische Union in hohem Maße entscheidungsunfähig wird und sich kaum finanzierbaren Beihilfeansprüchen gegenübersieht, wenn nicht vor Vollzug dieser Erweiterung die internen Entscheidungsstrukturen und die Beihilfepolitik den Bedingungen der größeren und heterogeneren Gemeinschaft angepaßt werden. -- Angesichts der Aktualität dieser Thematik hat sich der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Vereins für Socialpolitik schon wiederholt (zuletzt 1996) mit den Erfolgschancen der Europäischen
Note:
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Vorwort; Inhaltsverzeichnis; Norbert Eickhof: Osterweiterung der Europäischen Union: Ausgangslage, Auswirkungen und Anpassungserfordernisse; A. Problemstellung; B. Die Ausgangslage; I. Assoziierung und Beitrittsfahrplan; II. Erwartungen und Beitrittshindernisse; C. Auswirkungen einer Osterweiterung auf die Gemeinschaft; I. Erste Überlegungen; II. Entwicklung der Arbeitsteilung in Europa; III. Weitere Effekte; D. Anpassungserfordernisse der EU; I. Ein erweiterter Ansatz; II. Ordnungspolitisch gerechtfertigte zentrale Politikbereiche
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1. Binnenmarktprogramm, Wettbewerbspolitik und Beihilfenkontrolle2. Verkehrspolitik und transeuropäische Netze; 3. Umweltpolitik; III. Ordnungspolitisch umstrittene zentrale Politikbereiche; 1. Strukturpolitik; 2. Forschungs- und Technologiepolitik; IV. Ordnungspolitisch ungerechtfertigte zentrale Politikbereiche: das Paradebeispiel der Agrarpolitik; E. Fazit; Summary; Literatur; Siegfried F. Franke: CEFTA und Europäische Union. Beitritt oder Erweiterung des Europäischen Wirtschaftsraumes?; A. Der Umbruch in Europa und seine geopolitischen Folgen
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B. Hinderungsgründe für einen Beitritt zur Europäischen UnionI. Überzogene Integration?; II. Gegensätzliche Positionen der Mitgliedsländer zum Beitritt; III. Die Konvergenz-Divergenz-Debatte : Ist Armut ein Beitrittshindernis?; IV. Zwischenfazit: Beitritt zu einer marktwirtschaftlich verdünnten Europäischen Union?; C. Beitritt zur EFTA und zum Europäischen Wirtschaftsraum?; I. Zur Bedeutung der EFTA; II. Grundzüge des Europäischen Wirtschaftsraums; III. Eine kurze Bewertung; D. Alternative und vorbereitende Formen der Anbindung der CEFTA an die Europäische Union
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I. Übersicht über bisherige AlternativenII. Pragmatisch orientierte Verbesserungen des status quo; 1. Kritik an den bisherigen Abkommen: Mehr Freihandel statt gelenktem Handel; 2. Cross-Border-Cooperations und funktionaler Föderalismus; E. Ausblick: Vom gesamteuropäischen Freihandel zur Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union; Summary; Literatur; Heinz Hauser / Marcel Kamm: Wie homogen ist der zukünftige gesamteuropäische Freihandelsraum EU-EFTA-Osteuropa?; A. Einführung; B. Bedingungen zur Schaffung eines Freihandelsraumes für Waren
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I. Charakteristische Merkmale der EU- und EFTA-Abkommen1. Asymmetrie; 2. Unterschiedliche zeitliche Staffelung nach Produktgruppen; 3. Sensible Güter; 4. Landwirtschaftsprodukte; II. Deckungsgrad und zeitliche Staffelung des Abbaus von Zöllen und mengenmäßigen Quoten in den EU- und EFTA-Abkommen; 1. Industriegüter; 2. Sensible Produkte; 3. Übergangsprobleme bei Inkrafttreten; III. Abbau von Grenzmaßnahmen zwischen CEFTA-Ländern; IV. Nichttarifare Handelshemmnisse: Technische Vorschriften; V. Nichttarifare Handelshemmnisse: Handelsumlenkender Effekt der Ursprungsregeln
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1. Ursprungsregeln als Voraussetzung für Freihandelszonen
Additional Edition:
ISBN 9783428092833
Additional Edition:
Erscheint auch als Perspektiven der Osterweiterung und Reformbedarf der Europäischen Union Berlin : Duncker & Humblot, 1998 ISBN 342809283X
Language:
German
Subjects:
Economics
,
Political Science
Keywords:
Europäische Union
;
Erweiterung
;
Osteuropa
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Electronic books
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Aufsatzsammlung
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
Author information:
Zohlnhöfer, Werner 1934-
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