Umfang:
Online-Ressource
Ausgabe:
1. Auflage
ISBN:
9783428527304
Serie:
Schriften zum Öffentlichen Recht
Inhalt:
Anna Lena Lange behandelt die Beteiligung Privater an öffentlichen Unternehmen auf kommunaler Ebene (z. B. GmbH, Eigenbetrieb). Sie untersucht, inwieweit sich eine Holding-AG an einer rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts beteiligen kann, um auf diese Weise private Investoren einzubinden (sogenanntes "Holding-Modell"). In der Praxis wurden solche Modelle u. a. bei den Berliner Wasserbetrieben und der Bayerischen Landesbank verwirklicht. Schwerpunkte der Abhandlung bilden verfassungsrechtliche Problemstellungen (insbesondere Demokratieprinzip) und die verwaltungswissenschaftliche Fragestellung, inwieweit solche Kombinationen ökonomisch sinnvoll sind. Die Autorin gelangt zu dem Ergebnis, dass die Holding-Modelle gerade bei größeren Unternehmen, die im Wettbewerb agieren, den übrigen Rechtsformen überlegen sind. Am Schluss steht ein Ausblick auf die Einsetzbarkeit der Modelle bei Universitätskliniken.
Anmerkung:
Includes bibliographical references and index
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II. Organisationsformen öffentlicher Unternehmen auf kommunaler Ebene1. Klassische öffentlich-rechtliche Organisationsformen kommunaler Unternehmen; a) Der Regiebetrieb; b) Der Eigenbetrieb; 2. Privatrechtliche Organisationsformen kommunaler Unternehmen; a) In Betracht kommende Organisationsformen; b) Eigen- und Beteiligungsgesellschaften; c) Vorrang des Gesellschaftsrechts; d) Praxisrelevante privatrechtliche Organisationsformen; aa) Die Aktiengesellschaft; bb) Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung
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B. Leistungsfähigkeit des kommunalen Wirtschaftsunternehmens als Organisationsform kommunaler UnternehmenI. Kommunales Wirtschaftsrecht im Umbruch; 1. Die „defizitäre Formtypik" des öffentlichen Rechts; 2. Das kommunale Wirtschaftsunternehmen - eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts; 3. Neuere Entwicklungen im kommunalen Wirtschaftsrecht; II. Vergleich des kommunalen Wirtschaftsunternehmens mit anderen Organisationsformen; 1. Flexibilität; 2. Organisationsaufbau; a) Gestaltungsfreiheit bei der Errichtung und Ausgestaltung der einzelnen Organisationsformen
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aa) Regie- und Eigenbetriebbb) Privatrechtliche Organisationsformen; cc) Das kommunale Wirtschaftsunternehmen; b) Rechtliche Stellung (Selbständigkeit) der Führungsorgane; aa) Regie- und Eigenbetrieb; bb) Privatrechtliche Organisationsformen; cc) Das kommunale Wirtschaftsunternehmen; c) Folgerungen für die Rechtsformwahl; 3. Steuerungsmöglichkeiten der Gemeinde; a) Regie- und Eigenbetrieb; aa) Steuerung durch Normsetzung; bb) Steuerung durch Besetzungsrechte; cc) Steuerung durch Organisation; (1) Informationsfluss; (2) Weisungen; dd) Finanzkontrollen - Rechnungs- und Prüfungswesen
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ee) Resümeeb) Privatrechtliche Rechtsformen; aa) Die Aktiengesellschaft; (1) Steuerung durch Normsetzung; (2) Steuerung durch Besetzungsrechte; (3) Steuerung durch Organisation; (a) Informationsfluss; (b) Lockerung der Verschwiegenheitspflicht durch 394, 395 AktG; (c) Weisungen; (4) Finanzkontrollen - Rechnungs- und Prüfungswesen; (5) Exkurs: Abschluss eines Beherrschungsvertrages oder faktischer Konzern; (a) Abschluss eines Beherrschungsvertrages; (b) Faktischer Konzern; bb) Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung; (1) Steuerung durch Normsetzung; (2) Steuerung durch Besetzungsrechte
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(3) Steuerung durch Organisation
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Inhaltsübersicht: 1. Teil: Einleitung, Ziel der Untersuchung und Gang der Darstellung - 2. Teil: Öffentliche Unternehmen als rechtsfähige Anstalten auf kommunaler Ebene - das kommunale Wirtschaftsunternehmen: Grundlagen - Leistungsfähigkeit des kommunalen Wirtschaftsunternehmens als Organisationsform kommunaler Unternehmen - 3. Teil: Holding-Modelle zur Optimierung der Vorteile und Minimierung der Nachteile eines kommunalen Wirtschafsunternehmens: Begriff der Holding - Beteiligung von Privaten am kommunalen Wirtschaftsunternehmen über eine Holding-AG als atypische stille Gesellschafterin: Das Berliner Modell - Beteiligung von Privaten am kommunalen Wirtschaftsunternehmen über eine Holding-AG durch Beleihung: Das Bayernmodell - Vorläufige Einschätzung: Einbindung von privatem Kapital und unternehmerischer Einflussnahme bei ausreichender Steuerungsfähigkeit der öffentlichen Hand - 4. Teil: Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen für die Errichtung von Holding-Modellen: Relevante verfassungsrechtliche Grundsätze - Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen für das Berliner Modell - Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen für das Bayernmodell - Übertragung der Holding-Modelle auf kommunale Wirtschaftsunternehmen - 5. Teil: Verwaltungswissenschaftliche Betrachtung der Holding-Modelle: Erkenntniswerte der Neuen Institutionenökonomie - Verwaltungswissenschaftliche Ansatzpunkte der Neuen Institutionenökonomie bei den Holding-Modellen - Eignung der Holding-Modelle für kommunale Wirtschaftsunternehmen aus organisationspsychologischer Sicht - Abschließende Bewertung der Holding-Modelle bei kommunalen Wirtschaftsunternehmen - 6. Teil: Übertragbarkeit der Holding-Modelle auf Universitätskliniken: Neue Strukturen in der Organisation von Universitätskliniken - Die Holding-Modelle bei Universitätskliniken im Spannungsfeld zwischen Wissenschaftsfreiheit, bestmöglicher Krankenversorgung und den Interessen der Privatinvestoren - Abschließende Bewertung zur Übertragbarkeit der Holding-Modelle auf Universitätskliniken - 7. Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse - Literaturverzeichnis - Anhang - Sachregister
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Lange, Anna Lena Die Beteiligung Privater an rechtsfähigen Anstalten des öffentlichen Rechts Berlin : Duncker & Humblot, 2008 ISBN 9783428127306
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Rechtswissenschaft
Schlagwort(e):
Deutschland
;
Kommunales Unternehmen
;
Public Private Partnership
;
Gemeindewirtschaftsrecht
;
Deutschland
;
Kommunales Unternehmen
;
Holdinggesellschaft
;
Public Private Partnership
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
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