Umfang:
843 S.
,
graph. Darst.
,
233 mm x 157 mm
Ausgabe:
1. Aufl.
Ausgabe:
Online-Ausg. Online-Ressource Duncker & Humblot eLibrary. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
ISBN:
9783428825042
,
9783428125043
Serie:
Schriften der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e.V. Bd. 28
Inhalt:
Main description: Eine transsektoral unbrüchig integrierte Versorgung ist notwendig im Lichte der epidemiologischen Transition, die als Korrelat des sozio-demographischen Wandels auf die moderne Gesellschaft zukommt. Die Entwicklung dieser auf innovativen Betriebsformen beruhenden neuen Versorgungslandschaften, die Medizin, Rehabilitation, Pflege, komplementäre soziale Dienstleistungen unter Einbezug der Netzwerke umfassen müssen, bedarf entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen und ökonomische Anreizstrukturen. Doch Recht und Ökonomik sind notwendige Voraussetzungen, keine hinreichenden Bedingungen gelingender Integrationsversorgung.Vielmehr muss der Wandel zur Integrationsversorgung als ein Wandel der Medizinkultur begriffen werden. Integrationsversorgung erfordert eine andere Medizin- und Pflegeanthropologie, die praktisch gelebt werden muss. Erforderlich erscheint ein Wandel der Haltungen und Einstellungen, als ein Wandel der beruflichen Selbstkonzeptionen der Professionen.Frank Schulz-Nieswandt behandelt im Lichte der gerontologisch definierten Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels dieses zentrale Problem der Arbeit der Professionen an ihrem eigenen beruflichen Selbstkonzept als Teil einer nicht trivialen systemischen Organisationsentwicklung des Gesundheitswesens auf dem Weg zur Integrationsversorgung.
Anmerkung:
PublicationDate: 20100729
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Dank und Widmung; Inhaltsübersicht; Inhaltsverzeichnis; Einleitung; A. Zugänge; I. Wandel der Medizinkultur? - Ein erster Zugang; II. Phänomenologie der Veranschaulichung - Ein zweiter Zugang; III. Tiefen-Umwege zum Gesundheitswesen - Ein dritter Zugang; IV. Vom Gesundheitswesen zu einer anthropologischen Methodologie der Analyse des Gesundheitswesens - Ein vierter Zugang; 1. Relevanz des Blicks systemischer Organisationsforschung; 2. Zu einer anthropologischen Methodologie der Analyse; 3. Zu einer philosophischen Anthropologie der Medizin
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4. Zurück zu einer anthropologischen Methodologie der Analyse5. Medizin im kulturellen Kontext; 6. Versorgungssystementwicklung; 7. Neue Steuerung; 8. Haltungswandel verantwortlicher Personen; V. Ein Zwischenfazit I: Der Wandel impersonalen Lichte des Seinsmutes; B. Cultural turn; I. Soziale Praxis als Herausforderung in tiefengrammatischer Perspektive; 1. Der gesundheitspolitische Thesenkreis im engeren Sinne; 2. Die Struktur der Analyse; 3. Zur Genealogie karitativer Mentalität; a) Bausteine einer strukturalen Religionsgeschichte der Sozialpolitik
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b) Sakrales Königtum: Heilen, Richten, Herrschenc) Liebesethik und Gemeinde-Ethos; d) Religion und Wohlfahrtsstaat; II. Personale Haltung und soziale Praxis; 1. Kulturelle Ökonomik der professionellen Begierde und die Integrationsversorgung als personal gelebte Medizinanthropologie; 2. Soziale Demografie und Medizinwandel; a) Zwischenfazit II: Medizinwandel als betriebsmorphologischer Wandel; b) Zwischenfazit III: Medizinwandel als kulturelle Mutation; c) Institutionen als Kontexte der personalen Identitätsstiftung; aa) Funktionalismus versus Generative Grammatik von Institutionen
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bb) Die Seinsvergessenheit des funktionalistischen Institutionalismus in der Ökonomied) Strategisches Krankenhausmanagement zwischen Umwelt- und Ressourcenorientierung; aa) Transaktionalistische Sicht der Organisationsentwicklung des Krankenhauses; bb) Der öffentliche Non-Profit-Sektor zwischen Anreiz-Regime und intrinsischer Motivation; e) Der gerontologische Bezugsrahmen: Das höhere und das hohe Alter; aa) Ambivalenz; bb) Heterogenität; cc) Unvollständige Architektur des hohen Alters; f) Passungsfähige Angebotsentwicklung: Das Beispiel der Arbeit mit Menschen mit Behinderung
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g) Der soziologische Bezugsrahmen: Gesellschaft als Figuration von Generationenh) Der fundamentale Bezugspunkt: Das Leben vom Tod her denken; i) Zwischenfazit IV und Übergang zur weiteren Argumentation; 3. Medizinausbildung als Haltungswandel; 4. Maskulinität, Medizin, Tod: Die Genderdimension angesichts des Heldenmythos der Medizin in daseinsanalytisch-tiefenpsychologischer Sicht; a) Männliche Medizin versus weibliche (mütterliche) Pflege; b) Quellen des kritischen Denkens; c) Medizinzynismus; 5. Bausteine einer zeitgemäßen Medizinanthropologie
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6. Integrationsmodul „Sorgearbeit der Altenpflege"
Weitere Ausg.:
ISBN 9783428525041
Weitere Ausg.:
ISBN 9783428125043
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Schulz-Nieswandt, Frank, 1958 - Wandel der Medizinkultur? Berlin : Duncker & Humblot, 2010 ISBN 9783428125043
Weitere Ausg.:
ISBN 9783428825042
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Soziologie
Schlagwort(e):
Deutschland
;
Gesundheitswesen
;
Managed Care
;
Sozialer Wandel
;
Deutschland
;
Gesundheitswesen
;
Managed Care
;
Sozialer Wandel
DOI:
10.3790/978-3-428-52504-1
Mehr zum Autor:
Schulz-Nieswandt, Frank 1958-
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