UID:
almahu_9949243389602882
Format:
1 online resource (385 p.) :
,
Zahlr. Abb.
Edition:
Reprint 2015
ISBN:
9783110918496
,
9783110636895
Series Statement:
Reihe Germanistische Linguistik , 184
Content:
In dieser Arbeit geht es um die verschiedenen Faktoren, die den inhaltlichen Aufbau und die Wahl spezifischer Ausdrucksmittel im Prozeß der Textproduktion steuern. Es wird zunächst ein Beschreibungsinstrumentarium entwickelt, das Textstrukturen auf globaler und lokaler Ebene integrativ abzubilden erlaubt. Ausgangspunkt der Untersuchungen ist die schon aus der antiken Rhetorik vertraute These, daß die kommunikative Aufgabe, die Quaestio, die der Text in seiner Gesamtheit zu beantworten versucht, wesentliche strukturelle und inhaltliche Vorgaben für die Gestaltung eines Textes macht. Diese These wird anhand umfangreichen empirischen Materials belegt. Als Datenbasis werden mündlich produzierte Erzählungen, Beschreibungen und Instruktionen herangezogen, die unter kontrollierten Bedingungen erhoben wurden. Ebenfalls untersucht wird die Rolle kognitiver Faktoren auf die Textplanung. Hierunter verstehen wir spezifische Vorgaben, die mit der thematisierten Wissensbasis verbunden sind. Im einzelnen wird nachgewiesen, daß die Art der Wissensaufnahme (Kognitionsphase), die Merkmale der verbalisierten Wissensstruktur (hierarchischer Aufbau, Standardisiertheit) und das beim Hörer unterstellte einschlägige Vorwissen (Hörermodell) Inhalt und Form von Texten systematisch beeinflussen. Eine detaillierte Untersuchung des Gebrauchs hypotaktischer Ausdrucksmittel belegt, daß diese Form konsequent zum Erhalt global gesetzter Strukturvorgaben (wie Perspektive, Granularitätsniveau, Linearisierungskriterium) verwendet wird. Die Ergebnisse der empirischen Analysen werden im Lichte bestehender Modelle der Textproduktion diskutiert. Es zeigt sich, daß strikt modulare und sequentielle Modelle diesen Ergebnissen nicht gerecht werden können.
Content:
The form and structuring of an ordinary-language text (say the description of an instruction or a story) are largely pre-determined by the quaestio, the explicit or implicit question that the text as a whole is seeking to answer. This is the pilot concept that the presents study sets out to examine and substantiate with reference to an extensive fund of material collected under controlled conditions. A further concern is to clarify what role is to be attributed to cognitive functions in text production and how the various conditioning factors interact in this process. The results of the empirical study demonstrate that strictly modular or sequential models of speech production are not adequate to the task of mapping the interplay of speech planning processes.
Note:
Mode of access: Internet via World Wide Web.
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In German.
In:
DGBA Linguistics and Semiotics 1990 - 1999, De Gruyter, 9783110636895
Additional Edition:
ISBN 9783484311848
Language:
German
Subjects:
Comparative Studies. Non-European Languages/Literatures
DOI:
10.1515/9783110918496
URL:
https://doi.org/10.1515/9783110918496
URL:
https://www.degruyter.com/isbn/9783110918496
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