UID:
kobvindex_ZLB16077421
Format:
253 Seiten
,
21 cm
Edition:
1. Auflage
ISBN:
9783498035617
Content:
Der Literaturnobelpreisträger (1929-2016) schließt mit diesen Tagebüchern der Jahre 1991 bis 2001 die Lücke zwischen dem "Galeerentagebuch", 1961 bis 1991, und dem Band "Letzte Einkehr", 2001-2009. Es sind die Jahre nach der europäischen Wende, in denen er späte Anerkennung für sein Werk erfährt.
Note:
In diesem Band hat Kertész Notizen aus Tagebüchern zwischen Oktober 1991 und März 2001 zusammengestellt. Somit schließt sich die Lücke zwischen dem "Galeerentagebuch" (ID-G 42/93) und "Letzte Einkehr" (ID-G 49/13). Man gleitet fast unbemerkt durch die Jahre. Kertész schreibt über die "Allerweltsdummheit" und die Geschäftswelt, deren "kulturelle Einstellung ist längst vorbei", Politik, "Kulturverfall". Gedanken zu Philosophie, Literatur, Musik, Religion, zum Tod, dem neu aufkommenden "offiziellen Antisemitismus". Selbst- und Gesellschaftsanalyse, Alltag, Träume, er als Schriftsteller, als Ungar, sich oft fremd fühlend. "... ich sehne mich nach Einsamkeit". Seine Depressionen, der Tod seiner Frau nach 42 Jahren Ehe, Erinnerungen an seine Zeit im KZ, nicht Formulierbares. Kurz und prägnant - sehr dicht in Stil und Sprache, voll literarischer Kraft (empfohlen auch seine Biografie von I. Heidelberger-Leonard, ID-B 21/15). Anspruchsvoll, für größere Bibliotheken sehr empfohlen. (2-3) Anja Zindler
Language:
German
Keywords:
Tagebuch
Author information:
Kertész, Imre
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