Umfang:
1 Online-Ressource (XVIII, 246S. 40 Abb., 11 Abb. in Farbe)
Ausgabe:
4
ISBN:
9783642593314
,
9783540006732
Anmerkung:
Alle reden vom Wetter, so läßt sich in knapper Form zusammenfassen, daß das Wettergeschehen als bedeutender Umweltfaktor die Menschen schon interessiert hat, als ihnen der physikalische Grundsatz von Ursache und Wirkung, z. B. ohne Wasserdampf keine Wolken, noch völlig verborgen war. Der frühzeitliche Mensch sah in den Himmelserscheinungen das Wirken der Götter; meteorologische wie astronomische Himmelserscheinungen waren für ihn Ausdrucksformen göttlichen Wohlwollens oder Unwillens. Er war daher bestrebt, diese Wahrzeichen zu beobachten und zu deuten. So verwundert es nicht, daß in den Frühkulturen Astrologie und Meteorologie zu einer »Astro-Meteorologie« verbunden waren. Die ursprüngliche Wetterbeobachtung resultierte daher offensichtlich aus dem Bedürfnis, den Willen der Götter zu ergründen und damit die eigene Zukunft vorherzusagen. Bei schlechtem astro-meteorologischen Wahrzeichen versuchte man die Götter durch Kulthandlungen ggf. auch durch Opfer gnädig zu stimmen. In vielen Gebieten der Erde (Afrika, Australien, Amerika) flehte man in Dürreperioden durch Beschwörungszeremonien und Tänze den Regengott um Regen. So wird z. B. berichtet, daß man dabei bunte Steine in die Sonne legte, um den Regenbogen herbeizuholen, daß jungfräuliche Mädchen bei kultischen Zeremonien mit Wasser überschüttet wurden oder daß man Tiere opferte. Wie eng in der Frühzeit Meteorologie und Astrologie miteinander in Verbindung gebracht wurden, belegt eine Keilschrift aus dem alten Babylon
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Bauernregel
;
Deutung
;
Meteorologie
;
Wettervorhersage
DOI:
10.1007/978-3-642-59331-4
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
Mehr zum Autor:
Malberg, Horst 1936-
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