UID:
kobvindex_SBC1181127
Format:
543 S.
,
Ill.
,
23 cm
ISBN:
3-549-07473-5
,
978-3-549-07473-2
Content:
Mit sechzehn ging er in die DDR, weil er sie für das bessere Deutschland hielt. Hanns Eisler ermutigte ihn, Lieder zu schreiben, bei Helene Weigel assistierte er am Berliner Ensemble. Dann fiel er bei den Parteibonzen in Ungnade, erhielt Auftritts- und Publikationsverbot. Die Stasi observierte ihn rund um die Uhr, während er im Westen geehrt wurde. Die Proteste gegen seine Ausbürgerung 1976 gelten als Anfang vom Ende der DDR. Mit der ihm eigenen Sprachkraft erzählt Wolf Biermann vom Vater, der als Kommunist eingekerkert und als Jude in Auschwitz ermordet wurde. Von der Mutter, die ihn 1943 aus dem Hamburger Bombeninferno rettete. Vom väterlichen Freund Robert Havemann, mit dem er in der DDR das Los des Geächteten teilte. Er führt uns in die absurde Welt der rotgetünchten Diktatur, erzählt von den alltäglichen düsteren Dramen und von den Sternstunden des Widerstandes. Und er berichtet von seinen in den Westen geschmuggelten, im Osten heimlich kursierenden Liedern und Gedichten, deren "Verskunst, robuste Rhetorik" Marcel Reich-Ranicki feiererte. Bei aller Heftigkeit des Erlebten lesen sich Biermanns Erinnerungen mitunter wie ein großer Schelmenroman. Zugleich sind sie eine authentische Lebenserzählung über den schicksalsscheren kommunistischen Jahrhunderttrtaum, der sich als Illusion erwies.(Klappentext)
Language:
German
Keywords:
Belletristische Darstellung
;
Autobiografie
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