Umfang:
72 Seiten
,
Diagramme
,
21 cm
ISBN:
9783602150373
Serie:
IW-Analysen 149
Inhalt:
Die Arbeitskräftefluktuation in Deutschland ist im Zeitverlauf nahezu konstant, sie sinkt jedoch leicht in wirtschaftlichen Krisenzeiten wie der Finanz- und Wirtschaftskrise und der Corona-Pandemie. Dies liegt unter anderem daran, dass die Personalabgänge maßgeblich durch arbeitnehmerseitige Kündigungen bestimmt sind, die prozyklisch den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen folgen. Während die volkswirtschaftliche Perspektive die Funktion von Personalbewegungen für eine bessere Ressourcenallokation herausstellt, gilt auf betrieblicher Ebene eine hohe Fluktuation häufig als Ausdruck einer geringen Mitarbeiterbindung. Allerdings zeigen sich nur wenige Betriebe (2016 waren es rund 9 Prozent) auch tatsächlich besorgt über das Ausmaß ihrer Fluktuation in den kommenden Jahren. Vielmehr sind Personalwechsel und Beschäftigungsentwicklung stark durch das betriebliche Umfeld wie den Wettbewerbsdruck und die jeweilige personalpolitische Strategie geprägt. Demgegenüber spielt die Diversität der Belegschaft mit Blick auf das Geschlecht, die Altersverteilung und den kulturellen Hintergrund der Beschäftigten für die Dynamik der Personalbewegungen eher eine untergeordnete Rolle. Angesichts steigender Fachkräfteengpässe in Verbindung mit den strukturellen Veränderungen durch den ökologischen und digitalen Wandel könnte die Fluktuation als volkswirtschaftliche Kennziffer und betriebliche Steuerungsgröße noch weiter an Bedeutung gewinnen.
Anmerkung:
Literaturverzeichnis: Seite 66-70
,
Zusammenfassung in deutsch und englisch
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Online-Ausgabe, PDF ISBN 978-3-602-45652-9
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Wirtschaftswissenschaften
Schlagwort(e):
Deutschland
;
Arbeitsmarkt
;
Fluktuation
URL:
Volltext
(kostenfrei)
Mehr zum Autor:
Stettes, Oliver 1970-
Mehr zum Autor:
Hammermann, Andrea 1983-
Mehr zum Autor:
Schmidt, Jörg 1975-
Bookmarklink