Umfang:
Online Ressource (PDF-Datei, XV, 299 S., 10,0 MB)
Ausgabe:
Electronic reproduction; Available via World Wide Web
ISBN:
3642224687
,
9783642224683
Serie:
Veröffentlichungen des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim 38
Inhalt:
Schwangerschaftsabbrüche, die zu einem Zeitpunkt stattfinden, zu dem die Föten bereits potentiell extrauterin lebensfähig sind, stoßen in der Gesellschaft auf Empörung. Eine Selektion behinderter Föten wird befürchtet, da Auslöser eines Spätabbruchs häufig ein pathologischer Befund in der Pränataldiagnostik ist. Am 13. Mai 2009 beschloss der Bundestag nach langjährigen Debatten Änderungen des Schwangerschaftskonfliktgesetzes und flankierende Maßnahmen. Die Arbeit überprüft, ob der Gesetzgeber durch die geltende Rechtslage und Rechtswirklichkeit seiner verfassungsrechtlichen Schutzpflicht gegenüber dem nasciturus, die in der Menschenwürde und dem Lebensrecht wurzelt, in ausreichendem Maße nachkommt. Es wird aufgezeigt, dass die in § 218a Abs. 2 StGB vorgenommene Abwägung der Rechtsgüter von Mutter und Kind, die in zeitlicher Hinsicht nicht zwischen frühen und späten Abbrüchen differenziert, im Kern nicht zu beanstanden ist. Hiernach sind Abbrüche bei Vorliegen einer medizinisch-sozialen Indikation rechtmäßig. Um einen Abbruchsautomatismus in der Praxis zu vermeiden, bedarf das Schutzkonzept des Gesetzgebers aber der Ergänzung.
Anmerkung:
Literaturverz. S. [279] - 299
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Zugl.: Heidelberg, Univ., Diss., 2011
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Vorwort; Inhaltsverzeichnis; Einführung; A. Die Problematik des Spätabbruchsim gesellschaftlichen Diskurs; B. Definition: Spätabbruch; C. Angabe der Schwangerschaftsdauer; D. Häufigkeit; E. Zielsetzung und Vorgehensweise; 1. Kapitel: Medizinische Grundlagen; A. Biologische Entwicklung des nasciturus und Geburt; B. Schmerzempfinden und Leidensfähigkeit des Fötus; C. Die Pränatale Diagnostik; I. Pränataldiagnostische Verfahren; II. Ziele, Vorteile und Grenzen der Pränataldiagnostik; III. Auswirkungen der Pränataldiagnostik; IV. Zeitpunkt pränataldiagnostischer Verfahren
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D. Methoden des SchwangerschaftsabbruchsI. Vermeidung der Nidation und frühe Abbrüche; II. Schwangerschaftsabbrüche nach der 12. Woche; III. Schwangerschaftsabbrüche nach der 20. Woche; 2. Kapitel: Verfassungsrechtliche Vorgaben; A. Die Funktion der Grundrechte beimSchwangerschaftsabbruch; I. Abwehrrechte und Schutzpflichten im Vergleich; II. Dogmatische Herleitung der grundrechtlichen Schutzpflicht; B. Die Menschenwürde; I. Vorüberlegungen; II. Ideengeschichtliche Grundlagen der Menschenwürde; III. Rechtscharakter der Menschenwürdegarantie; IV. Inhalt der Menschenwürde
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V. Der Schutz des nasciturus durch die MenVI. Rechtswirkungen der Menschenwürde; C. Das Recht auf Leben; I. Der materiale Schutzbereich; II. Der personale Schutzbereich; III. Die Schranke des Lebensrechts; D. Verhältnis von Menschenwürde und Lebensrecht; I. Entkopplung der personellen Schutzbereiche; II. Entkopplung der materiellen Schutzbereiche; E. Verbot behinderungsbezogener Diskriminierunggemäß Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG; I. Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG als Grundlage einer staatlichenSchutzpflicht; II. Der Gewährleistungsbereich des Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG; III. Zwischenresümee
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F. Kollidierende Rechtsgüter der SchwangerenI. Enge oder weite Tatbestandstheorie; II. Art. 1 Abs. 1 GG; III. Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG; IV. Art. 4 Abs. 1 GG; V. Allgemeines Persönlichkeitsrecht/ Selbstbestimmungsrecht; VI. Art. 2 Abs. 1 GG; VII. Ergebnis; G. Grundrechtskoordination; I. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts; II. Maßstab der Schutzmaßnahmen; III. Betrachtung der gegenüberstehenden Rechtspositionen; H. Ergebnis zum 2. Kapitel; 3. Kapitel: Einfachgesetzliche Regelungdes Spätabbruchs; A. Überblick über die strafrechtliche Rechtslage; I. Tatbestand
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II. Abgrenzung: Schwangerschaftsabbruch und TotschlagIII. Rechtfertigung von Spätabbrüchen bei Vorliegen dermedizinisch-sozialen Indikation gemäß 218a Abs. 2 StGB; IV. Fehlende Rechtsprechung von Seiten der Strafgerichte; B. Beratung; I. Medizinische Beratung versus psychosoziale Beratung; II. Beratungssituation nach Wegfall der embryopathischenIndikation und vor dem Bundestagsbeschluss vom13. Mai 2009; III. Beratungssituation nach dem Bundestagsbeschlussvom 13. Mai 2009; 4. Kapitel: Verfassungsmäßigkeit der Rechtslagezum Spätabbruch
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A. Grundrechtskoordination des 218a Abs. 2 StGBauf den ersten Blick
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Electronic reproduction; Available via World Wide Web
Weitere Ausg.:
ISBN 3642224679
Weitere Ausg.:
ISBN 9783642224676
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Dolderer, Anja Beatrice, 1984 - Menschenwürde und Spätabbruch Berlin : Springer, 2012 ISBN 3642224679
Weitere Ausg.:
ISBN 9783642224676
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Rechtswissenschaft
Schlagwort(e):
Deutschland
;
Spätabort
;
Verfassungsmäßigkeit
;
Menschenwürde
;
Electronic books
;
Hochschulschrift
Mehr zum Autor:
Dolderer, Anja Beatrice 1984-
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