UID:
almahu_9949702978802882
Format:
1 online resource.
ISBN:
9783657702886
,
9783506702883
Series Statement:
Römische Inquisition und Indexkongregation; 20
Content:
Der "Ewige Jude" stand auf dem Index der verbotenen Bücher - das lässt aufhorchen: Kämpfte die katholische Kirche so gegen antisemitische Stereotype? Dieser Frage geht der Autor anhand der Verfahren gegen die französischen Autoren Edgar Quinet und Eugène Sue nach, die das Motiv des Ewigen Juden im 19. Jahrhundert neu interpretierten. Der detaillierte Einblick in den Alltag der Zensoren ist entlarvend: In den Archiven der Inquisition und der Indexkongregation sind irreführende Gutachten zu finden, die für ihre Verfasser nur noch Mittel zu dem Zweck waren, sich in den revolutionären Kämpfen ihrer Zeit richtig zu positionieren. Mitarbeiter der zuständigen Kongregationen waren völlig überfordert, und Bücher wurden sogar ohne vorherige Lektüre verboten. Die unverzichtbare Analyse weiterer, zeitgleich ablaufender Verfahren im Kontext der kirchenpolitischen Großwetterlage zeigt schließlich: Der "Ewige Jude" geriet nicht wegen Antisemitismus in den Blick der Zensoren, sondern weil insbesondere Sue als antijesuitisch, unmoralisch, sozialistisch und revolutionär galt.
Note:
Preliminary Material -- Vorwort -- Einleitung -- Zur Legendengestalt des Ewigen Juden -- Eugène Sues Neuinterpretation des Ewigen Juden -- Der Ewige Jude auf dem Index librorum prohibitorum -- Das Ende der Wanderung -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Personenregister.
Additional Edition:
Print version: Der Ewige Jude von Edgar Quinet und Eugène Sue auf dem Index Librorum Prohibitorum: Zerrbild seiner selbst und Spiegelbild der Zeit, Paderborn : Verlag Ferdinand Schöningh, 2020
Language:
English
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