UID:
almahu_9949526295302882
Umfang:
Online-Ressource (290 S.)
,
Ill.
Ausgabe:
1. Aufl.
Inhalt:
Main description: Rudolf Stich war ein »Meister der Chirurgie« und Lehrer einer ganzen Chirurgengeneration. Stich war Ehrenbürger der Stadt Göttingen, Träger der Albrecht-von-Haller-Medaille und des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland. Doch das Leben von Rudolf Stich, dem am 19. Juli 1875 geborenen Arztsohn, lässt sich auch anders referieren: »Förderndes Mitglied« der SS, Mitglied der SA, der NSV und der NSDAP, Dekan der Medizinischen Fakultät bis 1945. Ebenso leitete er von 1911 bis 1945 die Chirurgische Klinik, deren Mitarbeiter unter seiner Verantwortung auf Grundlage der nationalsozialistischen Gesetzgebung zur »Verhütung erbkranken Nachwuchses« Zwangssterilisationen durchführten. Wie hat Rudolf Stich aufgrund seiner persönlichen Überzeugungen und Wertvorstellungen als Hochschullehrer, Arzt und Vertreter der bürgerlichen Lebensweise seine biographischen Prägungen und die Traditionen seines Faches mit der NS-Ideologie verknüpft? Und: Welche Faktoren sind maßgebend dafür verantwortlich, dass Stich trotz seiner im Nationalsozialismus eingenommenen Rollen positiv in das Gedächtnis von Universität, Stadt und Berufsstand eingegangen ist? Das Leben von Rudolf Stich wird dabei gleichsam wie bei einem Blick durch ein Kaleidoskop aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Dabei geht es nicht um Verurteilung oder Entschuldung der Person Rudolf Stich, sondern um die Untersuchung eines Repräsentanten und seiner konkreten Handlungsräume innerhalb des universitären Göttinger Milieus.; Description for press or other media: Am Beispiel des Göttinger Chirurgen Rudolf Stich wird sowohl ein Kapitel der NS-Geschichte, als auch die Elitenkontinuität der Ärzteschaft untersucht.; Promotional text: Rudolf Stich war Lehrer einer ganzen Chirurgengeneration, Ehrenbürger der Stadt Göttingen und Träger des Großen Verdienstkreuzes der BRD. Doch er war auch Mitglied von SA, SS und NSDAP sowie Dekan der Medizinischen Fakultät zwischen 1938-1945. Unter seiner Leitung wurden in der Chirurgischen Klinik hunderte Zwangssterilisationen durchgeführt. Wie hat Rudolf Stich seine biografischen Prägungen und die Traditionen seines Faches mit der NS-Ideologie verknüpft? Wie konnte er trotz seiner NS-Vergangenheit positiv in das Gedächtnis von Universität, Stadt und Berufsstand eingehen? Mit einem Blick wie durch ein Kaleidoskop beleuchtet das Buch Stichs Leben aus verschiedenen Perspektiven.; Biographical note: Dr. Stine Marg ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Göttinger ...
Inhalt:
Short description: Am Beispiel des Göttinger Chirurgen Rudolf Stich wird sowohl ein Kapitel der NS-Geschichte, als auch die Elitenkontinuität der Ärzteschaft untersucht.
Weitere Ausg.:
ISBN 9783666300561
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.13109/9783666300561
URL:
http://dx.doi.org/10.13109/9783666300561
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