Umfang:
222 Seiten, 8 ungezählte Seiten
,
Illustrationen, Karte
,
teilweise schwarz-weiß
,
22 cm
Ausgabe:
1. Auflage
ISBN:
9783710900426
Inhalt:
Claudia Niebel
Inhalt:
Kaum vorstellbar: eine Leihbibliothek im Untergrund einer der letzten syrischen Städte des Widerstands mit Benutzungsordnung, "Medienzentrum", Fahrbibliothek und einer Art Onleihe via Google Books. Abhängig von der aktuellen Gefechtslage, Stromgeneratoren und anderer Infrastruktur konnten die Betreiber per Skype, YouTube, Twitter u.a. Messengerdiensten über ihre Anliegen berichten. Anders als in Mali (vgl. Charlie English: "Die Bücherschmuggler von Timbuktu", ID-A 21/18) retteten hier nicht Bibliothekare das kulturelle Erbe einer Nation, sondern es war eine Gruppe von Friedensaktivisten und Freiheitskämpfern, die aus dem Bombenschutt mehr als 15.000 Bücher zusammentrugen, mit Fundort (zwecks geplanter Restitution) kennzeichnete und systematisch in einem Luftschutzkeller aufstellte. Das Spektrum an Gattungen, Stilen und Inhalten war so breit wie die Interessen der vormaligen Besitzer, eröffnete aber den jungen Menschen, die nur die Diktatur kennen, eine vollkommen neue Welt. Stadt und Bibliothek wurden zerstört, etliche Aktivisten getötet. Mit Farbbildern im Innenteil, Großdruck. Sehr berührend!
Inhalt:
Die französisch-iranische Journalistin erzählt über die "Bildungsoffensive" einer Gruppe regimekritischer junger Syrer, die ihre Zukunftshoffnungen und Wünsche für eine bessere Welt mittels der Macht der Literatur und des gegenseitigen Austauschs am Leben erhalten möchten.
Sprache:
Deutsch
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