Umfang:
1 Online-Ressource (778 Seiten)
Ausgabe:
3rd ed
ISBN:
9783748911036
Anmerkung:
Description based on publisher supplied metadata and other sources
,
Cover -- 1 Erkenntnistheoretischer und naturwissenschaftlicher Befund, Grenzen von Wachstum und Technik und die Nicht-Nachhaltigkeit tradierter westlicher Lebensformen -- A. Problemstellung: Jenseits von Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Arbeitsmarkt, Kriegen, Renten, Demographie - und zu ihrer Basis -- B. Westliche Wirtschafts- und Lebensformen: nicht dauerhaft und weltweit durchhaltbar? -- I. Probleme und empirische Grundlagen: Ressourcen- und Senkenprobleme - insbesondere, aber nicht nur der Klimawandel -- II. Die vermeintliche Erfolgsgeschichte Energiewende, Klimawende, europäischer Umweltschutz -- III. Fossile contra erneuerbare Energien, Effizienz, CCS, Wundertechnologien - Nachhaltigkeit rein technisch oder auch durch Suffizienz? Grundlagen eines Energiekonzepts -- IV. Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit trotz Nachhaltigkeit? -- V. Grenzen des (auch qualitativen) Wachstums, Postwachstum und die Folgeprobleme - und ein Exkurs zum Bevölkerungswachstum 1 -- C. Definition: Nachhaltigkeit = intertemporale und globale Gerechtigkeit - Kritik von Dreisäuligkeit und Indikatoren -- D. Erkenntnistheorie, Methodik, Unterscheidungen und transdisziplinäre Verflechtungen einer Nachhaltigkeits-Humanwissenschaft -- I. Ebenen des Nachhaltigkeitsdiskurses - Transdisziplinarität jenseits vager Reden von sozialen/ kulturellen Aspekten -- II. Vernunftebenen und die missverstandene Sein-Sollen-Scheidung: Objektives vs. subjektives Sein, objektives vs. subjektives Sollen/ Werten - Kritik des Konstruktivismus -- III. Terminologie und Methodik von Gerechtigkeits-, Governance- und Transformationsforschung -- 1. Begriffe: Gerechtigkeit, Governance, Transformation - Philosophie, Verfassung, Recht, Politik -- 2. Verhaltensforschung und Governance-Forschung: Methoden, Effektivität, Effizienz
,
3. Ethik und Rechtsinterpretation: Methoden, Verhältnis zur Governance, Verfassungstheorie versus Gerechtigkeitstheorie, Rolle der Judikatur - ohne "Naturrecht versus Positivismus" -- 4. Jenseits fixierter Zugänge wie "Umweltökonomik", "Kapitalismuskritik", "Rawls" oder "methodologischer Individualismus" -- 2 Anthropologie und Gesellschaftstheorie - Ursachen der Nicht-Nachhaltigkeit und Bedingungen einer Transformation zur Nachhaltigkeit -- A. Offenkundige Erklärungen gesellschaftlicher Zustände - komplexe Wechselspiele zwischen verschiedenen Akteuren -- B. Wissen und Umweltbewusstsein als zentrale Faktoren? -- C. Individuelle und kollektive Motivationsfaktoren: Eigennutzen, tradierte Werte, Strukturen, Normalitätsvorstellungen, Gefühle, Pfade - Chancen und Grenzen der Vernunft 1 -- D. Anwendung auf die Bedingungen einer Transformation zur Nachhaltigkeit -- E. Biologie und Kultur hinter den Motivationsfaktoren: Evolution, Hirnforschung, Aufklärung, Protestantismus, Kapitalismus -- F. Glück, empirische Glücksforschung, Kooperationsforschung, Kapitalismuskritik und ihre überschießende Tendenzen -- G. Das Wechselspiel beim gesellschaftlichen Wandel: Politik, Unternehmen, Bürger, Interessenverbände und andere Akteure -- 3 Universale Gerechtigkeit und neuformierte Diskursethik: Inwieweit auch normative Fragen rational entscheidbar sind -- A. Objektivität von Normen - mit eingegrenzten Abwägungsspielräumen, ohne normiertes gutes Leben, normative Anthropologie, Metaethik und Minimalethik -- B. Probleme metaphysischer Gerechtigkeits-Ansätze - und warum nicht "in der Bibel und bei Platon schon alles Nötige steht" -- C. Probleme postmoderner, positivistischer und kontextualistischer Gerechtigkeits-Ansätze sowie bei liberal-demokratischen Klassikern - Kant, Rawls, Willensfreiheit -- D. Kritik ökonomischer Effizienz und Kosten-Nutzen-Analysen 1
,
E. Anfragen an die klassische Diskursethik -- F. Menschenwürde, Unparteilichkeit, Freiheit, gewaltenteilige Demokratie als Vernunftgebote: Ein universalistischer Neuansatz in der Ethik - Chancen und Grenzen der Vernunft 2 -- G. Einwände gegen eine objektive/ rationale/ universale Normativität -- I. Kulturimperialistisch, vernunftdiktatorisch, demokratiefeindlich? -- II. Eigenrationalität jeder sozialen Gemeinschaft? Warum faktisch-historischer Entstehungshintergrund und Gefühle nicht normativ relevant sind -- III. Macht Freiheit unglücklich? Apologien des Autoritarismus -- IV. "Religiöser Fundamentalismus" und "Inhaltsleere" als Einwände? Zugleich ein Exkurs zu Hegel -- 4 Nachhaltigkeitsethik und Nachhaltigkeitsverfassung: Neues Freiheitsverständnis, Menschenrechte, intertemporale und globale Gerechtigkeit -- A. Die nicht-nachhaltige Freiheitshistorie, die doppelte Freiheitsgefährdung - und warum Gerechtigkeitstheorie und Verfassung die Individual- und Unternehmensethik ersetzen -- B. Menschenwürde (und Unparteilichkeit) in neuer Interpretation: Fundamente normativer Nachhaltigkeit -- I. Inflation der Würdediskurse, vages Unparteilichkeitsprinzip - Embryonenschutz und der Einstieg in Nachhaltigkeitsfragen -- II. Weder "traditionelles" noch "naturwissenschaftliches" Verständnis der Menschenwürde -- III. Ein diskursrationaler Neuansatz bei der Menschenwürde - Universalismus ohne Absolutismus -- IV. Weitere Überlegungen zur EU-rechtlichen Menschenwürde, zu Rechtsquellen der neuen EU-Grundrechte und zur EMRK -- C. Freiheitsvoraussetzungsschutz und Junktim von Freiheit und Handlungsfolgenverantwortung - Inhalte normativer Nachhaltigkeit -- I. Für eine weite klassische Freiheit: auch transnational, ohne Konventionalismus, ohne Negativ-positiv-Scheidung
,
II. Warum "Umweltgrundrechte", "Umweltstaatsziele", "Nachhaltigkeit als Rechtsprinzip" und die Schutzgrundrechte-Judikatur kritikwürdig sind - national und transnational -- III. Menschenrechtlicher Schutz der elementaren Freiheitsvoraussetzungen: Nahrung, Wasser, Energiezugang, Klimastabilität usw. - gegen den Grundbedürfnis- und den Fähigkeitenansatz -- IV. Nicht-individualrechtlicher Schutz weiterer freiheitsförderlicher Bedingungen - Staatsschulden und Finanzkrise 1 -- V. Junktim von Freiheit und Handlungsfolgenverantwortung - das Verursacherprinzip (gegen den gängigen Verantwortungsdiskurs) -- D. Intertemporale Gerechtigkeit und globale Gerechtigkeit -- I. Zweifelhafte ethische und rechtliche Ansätze -- II. Rechtliche und ethische Argumente für die intertemporale und globale Ausdehnung der Gerechtigkeit -- E. Freiheitsschutz auch vor den Mitmenschen -- I. Multipolarität der Menschenrechte (auch) bei Klimaschutz und Ressourcenschonung -- II. Entbehrlichkeit einer Grundrechtsfunktionenlehre? Kritik der Scheidung "Verletzungsverbote versus Solidarpflichten" - über Locke, Kant und Rawls hinaus -- III. Insbesondere: Multipolarer völkerrechtlicher Freiheitsvoraussetzungsschutz - das Recht auf Nahrung und ein neues Verständnis allgemeiner Rechtsgrundsätze im Völkerrecht -- F. Freiheit, Voraussetzungen und förderliche Bedingungen als alleinige Freiheitsschranke sowie einzige Politik- und Staatsaufgabe -- I. Wechselseitige Freiheitsbegrenzung - Verzicht auf den Gemeinwohlbegriff -- II. Umweltethik als Freiheitsschranke - Rechte von Tieren und Pflanzen? -- III. Nachhaltigkeit und Sozialstaatlichkeit - ohne "Freiheit-oder-Gleichheit"-Debatte und problematische Ansätze zu Chancengleichheit, Antidiskriminierung und Egalitarismus
,
IV. Scheidung Gerechtigkeit/ gutes Leben ("Tugendethik"): Normative Glückstheorie, Kulturkonflikte, Nudging, und wie politisch ist private Nachhaltigkeit? -- 5 Nachhaltigkeitsethik und Nachhaltigkeitsverfassung: Demokratie und Abwägung - jenseits von Kosten-Nutzen-Analyse und Risikotheorie -- A. Unvermeidliche Abwägungslagen - jenseits von Effizienz, Risikodebatte und starker vs. schwacher Nachhaltigkeit -- B. Institutionen, Zuständigkeiten, gewaltenteilige repräsentative Demokratie und die Menschenrechte - ohne Ökodiktatur -- C. Wie viel Nachhaltigkeit ist trotz aller Spielräume geboten, national und transnational? Chancen und Grenzen der Vernunft 3 -- I. Inhaltliche Abwägungsregeln und existenzielle Konflikte in der Risikogesellschaft - Verpflichtung zur Nachhaltigkeit -- II. Formale Abwägungsregeln: Umgang mit unsicheren Tatsachenlagen und Verfahrensfragen -- 1. Empirische Schwierigkeiten in der Risikogesellschaft: Berechenbarkeit von Nachhaltigkeit, Szenarien, Indikatoren und Modellen? -- 2. Tatsachenerhebungsregeln und stärkere Vorsorge gegen kumulative, langfristige und ungewisse Gefährdungslagen -- 3. Repräsentative sowie partizipative Demokratie und Verfahrensfragen -- III. Kritik ökonomischer Effizienz und Kosten-Nutzen-Analysen 2 - Abwägung nicht als quantifizierte Normativität -- IV. Beispiel: Strenge Klimaschutzpflicht trotz Nonegalitarismus und Spielräumen - Nachhaltigkeit und soziale Verteilungsfragen 1 -- V. Beispiel: Familienpolitik und Demographie: Nachhaltiger leben und weniger Menschen statt Geburtenpolitik - zum Bevölkerungswachstum 2 -- 6 Nachhaltige Politik: Steuerungsprobleme und Governance-Instrumente am Beispiel einer neu ausgerichteten Energie-, Klima- und Agrarwende -- A. Nachhaltigkeit durch Bildung und Vorbilder?
,
B. Nachhaltigkeit durch Wettbewerb, Unternehmensverantwortung, Partizipation, nachhaltige Konsumenten, Nachhaltigkeits-Rating? Zur notwendigen Einhegung "des" Kapitalismus
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Ekardt, Felix Theorie der Nachhaltigkeit Baden-Baden : Nomos Verlagsgesellschaft,c2021 ISBN 9783848770632
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Wirtschaftswissenschaften
,
Politologie
,
Geographie
,
Rechtswissenschaft
,
Allgemeines
Schlagwort(e):
Globalisierung
;
Gerechtigkeit
;
Klimaänderung
;
Erschöpfbare Ressourcen
;
Welthandel
;
Nachhaltigkeit
;
Hochschulschrift
Bookmarklink