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    Online-Ressource
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    Matthes & Seitz Berlin Verlag
    UID:
    kobvindex_ZLB35149839
    Umfang: 675 S.
    ISBN: 9783751820059
    Inhalt: "Was war der Vielvölkerstaat Sowjetunion, der immerhin sieben Jahrzehnte lang das Leben von über zweihundert Millionen Menschen bestimmte? Wie funktionierte das Miteinander der multiethnischen Gemeinschaften, die in einer Vielzahl von sowjetischen Städten über Jahrzehnte bestanden? Anders gefragt, wie gelang es den Menschen, nach den Exzessen der Gewalt - Revolution, Bürgerkrieg, Terror, Zweiter Weltkrieg - einander wieder in die Augen zu schauen und neues Vertrauen zu fassen? Oder waren die gemeinsam verlebten Jahrzehnte nach Stalins Tod nichts weiter als ein Ausharren, ein Warten auf das ›Ende der Geschichte‹?" Die Suche nach Antworten auf diese Fragen führte Walter Sperling in dieser mitreißend erzählten Alltagsgeschichte an den Rand der ehemaligen Sowjetunion, nach Grosny. Dort bündelt sich wie in einem Brennglas das Kräftespiel von Widerstand und Integration, im Ringen des russischen Imperiums und der Peripherie, der Kolonisatoren und Kolonisierten. Erst Garnisonsort, dann Boomtown des Erdöls, nach der Oktoberrevolution Baustelle des Sozialismus, wenig später Frontstadt im Visier der deutschen Wehrmacht. Nach der Deportation der Tschetschenen und Inguschen 1944 und deren Rückkehr 1957 hörte man lange nichts mehr von dem beschaulichen Städtchen im Kaukasus, das beharrlich um seinen sozialen Frieden rang. Bis zum ersten russischen Tschetschenienkrieg, als Grosny erneut in Ruinen endete. Die Eskalation und die Radikalisierung zeichnet Walter Sperling nach. Vor allem aber macht er die Bemühungen sichtbar, Brücken zu schlagen und zu vermitteln, weil die Eliten der multiethnischen und multireligiösen Peripherie wussten, was der Preis von Entfesselung ist.
    Anmerkung: Walter Sperling, 1975 in Karaganda geboren, emigrierte in seiner Kindheit aus der UdSSR in die Bundesrepublik Deutschland. Nach einem Studium der Geschichtswissenschaft, der Osteuropäischen Geschichte und der Slawistik an der Universität Bielefeld, mit Auslandsaufenthalten in Jaroslawl' und St. Petersburg, promovierte er 2010 und wurde Akademischer Rat an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. 2016 hatte er eine Vertretungsprofessur für die Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 2018 war er Stipendiat am Deutschen Historischen Institut Moskau und arbeitete dort ab Juni 2019 im DFG-Projekt zur Geschichte der deutschen Beuteakten in sowjetischen und russischen Archiven. Er ist Fellow der Max Weber Stiftung.
    Sprache: Deutsch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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    Online-Ressource
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    Matthes & Seitz Berlin Verlag
    UID:
    kobvindex_ZLB35151185
    ISBN: 9783751820059
    Inhalt: "»Was war der Vielvölkerstaat Sowjetunion, der immerhin sieben Jahrzehnte lang das Leben von über zweihundert Millionen Menschen bestimmte? Wie funktionierte das Miteinander der multiethnischen Gemeinschaften, die in einer Vielzahl von sowjetischen Städten über Jahrzehnte bestanden? Anders gefragt, wie gelang es den Menschen, nach den Exzessen der Gewalt – Revolution, Bürgerkrieg, Terror, Zweiter Weltkrieg – einander wieder in die Augen zu schauen und neues Vertrauen zu fassen? Oder waren die gemeinsam verlebten Jahrzehnte nach Stalins Tod nichts weiter als ein Ausharren, ein Warten auf das ›Ende der Geschichte ?« Die Suche nach Antworten auf diese Fragen führte Walter Sperling in dieser mitreißend erzählten Alltagsgeschichte an den Rand der ehemaligen Sowjetunion, nach Grosny. Dort bündelt sich wie in einem Brennglas das Kräftespiel von Widerstand und Integration, im Ringen des russischen Imperiums und der Peripherie, der Kolonisatoren und Kolonisierten. Erst Garnisonsort, dann Boomtown des Erdöls, nach der Oktoberrevolution Baustelle des Sozialismus, wenig später Frontstadt im Visier der deutschen Wehrmacht. Nach der Deportation der Tschetschenen und Inguschen 1944 und deren Rückkehr 1957 hörte man lange nichts mehr von dem beschaulichen Städtchen im Kaukasus, das beharrlich um seinen sozialen Frieden rang. Bis zum ersten russischen Tschetschenienkrieg, als Grosny erneut in Ruinen endete. Die Eskalation und die Radikalisierung zeichnet Walter Sperling nach. Vor allem aber macht er die Bemühungen sichtbar, Brücken zu schlagen und zu vermitteln, weil die Eliten der multiethnischen und multireligiösen Peripherie wussten, was der Preis von Entfesselung ist."
    Inhalt: Biographisches: "Walter Sperling, 1975 in Karaganda geboren, emigrierte in seiner Kindheit aus der UdSSR in die Bundesrepublik Deutschland. Nach einem Studium der Geschichtswissenschaft, der Osteuropäischen Geschichte und der Slawistik an der Universität Bielefeld, mit Auslandsaufenthalten in Jaroslawl' und St. Petersburg, promovierte er 2010 und wurde Akademischer Rat an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. 2016 hatte er eine Vertretungsprofessur für die Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 2018 war er Stipendiat am Deutschen Historischen Institut Moskau und arbeitete dort ab Juni 2019 im DFG-Projekt zur Geschichte der deutschen Beuteakten in sowjetischen und russischen Archiven. Er ist Fellow der Max Weber Stiftung."
    Sprache: Deutsch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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    Berlin : Matthes & Seitz
    UID:
    gbv_1869151291
    Umfang: 1 Online-Ressource
    Ausgabe: 1. Auflage
    ISBN: 9783751820059
    Inhalt: IDie Mythen der Völkerfreundschaft -- Eine Stadt an der imperialen Peripherie -- Die Spuren und Quellen einer Geschichte -- Alltag und Zivilisation: Fragen an Grosny -- Kapitel 1: Vom Vorposten des Imperiums zur Boomtown des Öls -- Die Festung an der Sunscha -- Hinter dem Fluss: das Land der Tschetschenen -- Der Kolonialkrieg, die Verheißung des Islam und die Zwänge des Dschihad-Staates -- Von Widerstand zu Eigensinn: Plädoyer für postkoloniale Perspektiven -- Boomtown des Öls im Zeichen der Verbürgerlichung -- Kapitel 2: Brennende Ölfelder 1917: Revolution, Bürgerkrieg, Terror -- Streik, Revolution und Pogrom: Grosny 1905 -- Wut und Angst: Gewaltgemeinschaften der Revolution -- Inmitten des Bürgerkrieges: Grosny 1917-1920 -- Fragiler Frieden: die Schwäche des bolschewistischen Staates -- Kapitel 3: Der Kampf ums Öl, um den Plan und um eine sowjetische Nation -- Grosneft - ein Ölkonzern entsteht -- »Russische« Stadt, »tschetschenisches« Land -- Hauptstadt einer sowjetischen Nation -- Baustelle und Brückenkopf der sowjetischen Zivilisation -- Produktionserfolge nach Plan: Druck, Terror, Angst -- Stalinismus als Zivilisation: die Stadt und die Versprechen der Heterotopie -- Kapitel 4: Brennende Ölfelder 1942: Hitlers Krieg, Stalins Deportation -- Der Kaukasus, das Öl und die Wehrmacht am Terek -- Freund und Feind in den Bergen -- Die Suche nach Eindeutigkeit hinter der Front -- Die Deportation: »sowjetische« Nation, »feindliche« Nation -- Im Niemandsland -- Kapitel 5: Nachkriegsidyll aus dem Geist des Stalinismus -- Erdöl für den Kalten Krieg -- Jenseits der Repression: zur Signatur der Nachkriegszeit -- »Gezähmte Helden« und das kleinbürgerliche Glück -- Ordnung, Fleiß, Familiensinn: Konturen einer Nachkriegsgesellschaft -- Grosny - ein Nachkriegsidyll.
    Anmerkung: Description based on publisher supplied metadata and other sources
    Weitere Ausg.: ISBN 9783957572356
    Weitere Ausg.: Erscheint auch als Druck-Ausgabe Sperling, Walter, 1975 - Vor den Ruinen von Grosny Berlin : Matthes & Seitz, 2023 ISBN 9783957572356
    Weitere Ausg.: ISBN 3957572355
    Sprache: Deutsch
    Fachgebiete: Geschichte
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    Schlagwort(e): Geschichte 1818-1994 ; Tschetschenien ; Multikulturelle Gesellschaft ; Kolonialismus ; Nationalismus
    Mehr zum Autor: Sperling, Walter 1975-
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