UID:
almahu_9949702879202882
Umfang:
1 online resource.
ISBN:
9783846765074
,
9783770565078
Serie:
Schöningh and Fink Literature and Culture Studies E-Books, Collection 2020, ISBN: 9783657100200
Inhalt:
Um 1800 experimentieren literarische Texte verstärkt mit Szenarien, in denen Recht, Moral und Gerechtigkeit konvergieren, und bilden dabei eine innovative Anerkennungstheorie heraus. Im Rekurs auf Spieltheorie, Evolutionspsychologie und Kognitionswissenschaften untersucht Claudia Nitschkes Studie diese literarischen Überlegungen zur Anerkennung im Kontext des Gesellschaftsvertrags, der seinerseits einen Versuch darstellt, politische Ordnung und Gerechtigkeit säkular zu entwerfen und rational zu legitimieren. Ein entsprechender Blick auf spezifische kanonische Tete, Autoren und Genres der Sattelzeit zeigt, wie sich auch die Literatur kritisch und bis heute instruktiv mit speziellen, vertragstheoretischen Prämissen auseinandersetzt und neue Antworten auf alte Fragen finde.
Anmerkung:
Front Matter -- Copyright page -- Einleitung -- Evolutive Anerkennungstheorien der Goethezeit -- Defizite der Vertragstheorie: Eigennutz und Spieltheorie in Goethes Götz von Berlichingen -- Lessing: Vom Vertrag zur Anerkennung -- Schillers Fiesko von Genua: Spiel, Vertrag und gelebte Sittlichkeit -- Aesthetic Position: Schillers Demetrius -- Hebbels Demetrius -- Das verlorene Individuum: Intrinsische Anerkennung und modernes Recht -- Direkte und indirekte Reziprozität -- Kleists Michael Kohlhaas: Subjektive Rechte, Souveränität und Menschenrechte -- Kodifikation vs. Historische Rechtsschule - Historische Adaptationstheorien -- Transnormative Gerechtigkeit: Polizei, Gesetz und Jurisdiktion in E.T.A. Hoffmanns Das Fräulein von Scuderi -- Zusammenfassung -- Back Matter -- Bibliographie -- Register.
Weitere Ausg.:
Print version: Anerkennung und Kalkül : Literarische Gerechtigkeitsentwürfe im gesellschaftlichen Umbruch (1773-1819), Paderborn : Wilhelm Fink Verlag, 2020
Sprache:
Englisch
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