Format:
Online Ressource
ISBN:
9783784124445
Content:
Als öffentliche Einrichtungen für Drei- bis Sechsjährige sind Kindergärten heute etwas Selbstverständliches und gelten als wichtige Ergänzung der familiären Erziehung. Ursprünglich nur zur Versorgung armer Kinder gedacht, um diese vor Verwahrlosung zu schützen, hängt die Entstehung von Bewahranstalten und Kindergärten im 19. Jahrhundert eng mit der Erwerbstätigkeit von Frauen zusammen. Die vorliegende Lokalstudie zeichnet diese Entwicklung am Beispiel der Stadt Freiburg im Breisgau nach: Bürgerliche und kirchliche Vereinigungen sahen die Gründung solcher Einrichtungen aus sozialen wie pastoralen Motiven als ihre Aufgabe an. Nach 1900 zeigte der Staat zunehmendes Interesse an der öffentlichen Kleinkinderbetreuung. Um die eigene Position zu behaupten schlossen sich die Anstaltsträger in Verbänden zusammen. Eine besondere Rolle spielte in Freiburg dabei der Deutsche Caritasverband. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Untersuchung der Kleinkinderfürsorge im Nationalsozialismus. Die quellenreiche und durch Zeitzeugenberichte ergänzte Studie vergleicht rund sechzig Freiburger Kindergärten und Bewahranstalten hinsichtlich Einrichtungstyp, Finanzierung und Trägerstruktur. Deutlich wird im Spiegel einer Stadt der Wandel öffentlicher Kleinkindererziehung in einem Jahrhundert. Klaus Burger, Historiker, beschäftigt sich mit der Lokalgeschichte Freiburgs und sozial- und alltagsgeschichtlichen Fragestellungen.
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Als öffentliche Einrichtungen für Drei- bis Sechsjährige sind Kindergärten heute etwas Selbstverständliches und gelten als wichtige Ergänzung der familiären Erziehung. Ursprünglich nur zur Versorgung armer Kinder gedacht, um diese vor Verwahrlosung zu schützen, hängt die Entstehung von Bewahranstalten und Kindergärten im 19. Jahrhundert eng mit der Erwerbstätigkeit von Frauen zusammen. Die vorliegende Lokalstudie zeichnet diese Entwicklung am Beispiel der Stadt Freiburg im Breisgau nach: Bürgerliche und kirchliche Vereinigungen sahen die Gründung solcher Einrichtungen aus sozialen wie pastoralen Motiven als ihre Aufgabe an. Nach 1900 zeigte der Staat zunehmendes Interesse an der öffentlichen Kleinkinderbetreuung. Um die eigene Position zu behaupten schlossen sich die Anstaltsträger in Verbänden zusammen. Eine besondere Rolle spielte in Freiburg dabei der Deutsche Caritasverband. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Untersuchung der Kleinkinderfürsorge im Nationalsozialismus. Die quellenreiche und durch Zeitzeugenberichte ergänzte Studie vergleicht rund sechzig Freiburger Kindergärten und Bewahranstalten hinsichtlich Einrichtungstyp, Finanzierung und Trägerstruktur. Deutlich wird im Spiegel einer Stadt der Wandel öffentlicher Kleinkindererziehung in einem Jahrhundert. Klaus Burger, Historiker, beschäftigt sich mit der Lokalgeschichte Freiburgs und sozial- und alltagsgeschichtlichen Fragestellungen.
Additional Edition:
ISBN 9783784110516
Additional Edition:
ISBN 9783784110516
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Burger, Klaus, 1958 - "Denen von milder Gunst des Schicksals kein wohlgeordnetes Familienleben vergönnt war" Freiburg im Breisgau : Lambertus, 1998 ISBN 3784110517
Additional Edition:
Available in another form ISBN 9783784110516
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe
Language:
German
Subjects:
Education
,
Ethnology
Keywords:
Freiburg im Breisgau
;
Kleinkinderschule
;
Geschichte 1848-1945
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
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Volltext
(lizenzpflichtig)
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