UID:
almafu_9961982693102883
Umfang:
1 online resource (219 pages)
Ausgabe:
1st ed.
ISBN:
9783839446355
,
383944635X
Serie:
Literalität und Liminalität 24
Inhalt:
Scheitert die Rache im Realismus? Realistische Texte imitieren das im 19. Jahrhundert in Deutschland entstehende moderne Rechtswesen: Sie wollen Rache - mit erzählerischen Mitteln - eingrenzen. Bis heute erweist sich das Versprechen der Rache als Gerechtigkeit jedoch als äußerst verführerisch. Dania Hückmann zeigt, wie die Texte von Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Paul Heyse und Jeremias Gotthelf Rache als misslungenes Projekt präsentieren. Zugleich kehrt mit der Rache genau dann ein überholtes Rechtsprinzip wieder, wenn das Gerichtswesen versagt. In der Literatur des Realismus eröffnet Rache dabei keine Alternative zum Recht, sondern bringt nichts als Zerstörung.
Inhalt:
»Anregende Studie.« Charlotte Kurbjuhn, Germanistik, 61/1-2 (2020) »Ihre unbestreitbaren Stärken demonstriert die Studie insbesondere da, wo sie sich behutsam und genau analysierend am Text bewegt.« Philipp Böttcher, Fontane Blätter, 109 (2020)
Anmerkung:
Frontmatter 1 Inhalt 5 Danksagung 9 Einleitung 11 I. Rache der Schrift: Annette von Droste-Hülshoffs Die Judenbuche (1842) 33 II. Rache und (falsche) Versprechen: Jeremias Gotthelfs Die schwarze Spinne (1842) 59 III. Mimetische Effekte: Rache, Recht und Theater Theodor Fontanes Grete Minde (1880) 89 IV. Rache als Unfähigkeit zu trauern: Paul Heyses Andrea Delfin (1859) 117 V. Vorgeschriebene Rache Das Duell in Fontanes Cécile (1886) und Effi Briest (1894) 145 V.1 Eine Frage der Ehre? Theodor Fontanes Cécile (1886) 155 V.2 Pflicht zur Rache: Das Duell. Theodor Fontanes Effi Briest (1894) 173 Offene Rechnungen - Ausblick 195 Literatur 205
,
Issued also in print.
,
In German.
Weitere Ausg.:
ISBN 9783837646351
Weitere Ausg.:
ISBN 3837646351
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.14361/9783839446355
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