Format:
Online Ressource (8508 KB, 194 S.)
Edition:
1. Aufl.
Edition:
Online-Ausg. 2012 Electronic reproduction; Available via World Wide Web
ISBN:
3842862369
Content:
Kaum ein anderes Thema hat in den letzten Jahren zu derart kontroversen Diskussionen im deutschen Gesundheitswesen geführt, wie die Einführung des G-DRG-Systems. Dieses neue, sich an diagnosebezogenen Fallpauschalen orientierende, Abrechnungs- und Kalkulationsverfahren wurde 2004 auf somatischen Stationen in deutschen Akutkrankenhäusern verbindlich. Hauptziele der DRGs sollten neben einer Intensivierung des Wettbewerbs und mehr Transparenz, eine Minimierung der Kosten für Krankenhausbehandlungen sein. Im Zuge dessen mehrten sich kritische Stimmen rund um die Systematik der DRGs. So warnten Experten vor der Vordergründigkeit wirtschaftlicher Zwänge und einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung, durch 'blutige Entlassungen' und überlastetes Klinikpersonal. Dagegen sehen Ökonomen in diesem Finanzierungssystem die Möglichkeit, knappe Ressourcen möglichst effizient zu verteilen und somit die Kostenexpansion des Gesundheitswesens zu stoppen. Doch was hat sich tatsächlich nach Einführung der G-DRGs getan? Verursachen sie nur Probleme oder birgt das System auch neue Chancen für mehr Effizienz und Qualität? Die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Krankenhaus sowie deren Belastungen durch gestiegene Fallzahlen und kürzere Verweildauern wirken sich besonders auf die Behandlung der PatientInnen aus. Somit stellen diese einen zentralen Gesichtspunkt in der öffentlichen Diskussion dar. Wenig erforscht sind dabei die Entwicklungen der institutionellen Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit. Da das Entlassungsmanagement, als bedeutender Einflussfaktor im Wettbewerb, eng mit dem Sozialdienst verbunden ist, stellt sich die Frage, welche Folgen die Einführung der G-DRGs auf die Beschäftigten dieses Bereiches haben. Hat sich die Stellung der Sozialdienste verbessert oder sind die MitarbeiterInnen nur ein Instrumentarium zur Gewinnmaximierung? Sophie Gretsch, Dipl. Sozialpädagogin / Sozialarbeiterin (FH), wurde 1985 in Erfurt geboren. Nach dem Erreichen der Allgemeinen Hochschulreife absolvierte die Autorin zur Berufsfindung verschiedene Praktika. Daraufhin studierte sie an der Fachhochschule Erfurt, mit den Schwerpunkten Gesundheitswesen und Beratung, von 2005 bis 2009 Soziale Arbeit. Bereits während des Studiums konnte die Verfasserin umfassende praktische Erfahrungen im Krankenhaussozialdienst sammeln, wodurch das Thema der vorliegenden Veröffentlichung entstand. Infolge der verbindlichen Einführung des G-DRG-Systems 2004 erlebte sie die Auswirkungen dieser Reform unmittelbar während ihrer beruflichen Tätigkeit. Nach dem erfolgreichen Diplomabschluss arbeitete sie zunächst auf somatischen Stationen im Krankenhaus und ist nun im Sozialdienst der Psychiatrischen Tagesklinik des Helios Kreiskrankenhauses in Gotha beschäftigt.
Note:
Description based upon print version of record
,
3.2.3 Zwischenbilanz des G-DRG-Systems nach dem Ende der Konvergenzphase3.3 Kapitelzusammenfassung; 4 Sozialdienst der somatischen Kliniken im Akutkrankenhaus unter G-DRG-Bedingungen; 4.1 Geschichte der deutschen Krankenhaussozialarbeit; 4.2 Rechtliche Rahmenbedingungen; 4.2.1 Gesetzliche Grundlagen; 4.2.2 Finanzierung; 4.3 Institutionelle Rahmenbedingungen; 4.3.1 Personalsituation; 4.3.2 Fallzahlen; 4.3.3 Adressaten; 4.3.4 Tätigkeitsprofil; 4.4 Kodierung der Leistungen des Sozialdienstes; 4.5 Kapitelzusammenfassung; 5 Befragung der Sozialdienste in Thüringer Akutkrankenhäusern
,
5.1 Vorgehensweise5.2 Aufbau; 5.3 Hypothesenbildung; 5.4 Auswertung der Befragung; 5.4.1 Eingruppierungsfragen; 5.4.2 Arbeitsbedingungen nach DRG-Einführung; 5.4.3 Auswirkungen des DRG-Systems auf den Krankenhaussozialdienst; 5.5 Kapitelzusammenfassung; 6 Strategien der Sozialdienste zur Anpassung an die aktuellen Entwicklungen; 6.1 Qualitätsentwicklung; 6.1.1 Entwicklung von Fallgruppen; 6.1.2 Entwicklung von Fallabgabekriterien; 6.1.3 Evaluationsbogen; 6.2 Praxisprojekte und -konzepte; 6.2.1 Lörracher Qualitätskonzept; 6.2.2 Sozialvisite; 6.2.3 Koordinierte Entlassung
,
6.3 Zukunftsperspektive?6.4 Kapitelzusammenfassung; 7 Zusammenfassung und Fazit; Literaturverzeichnis; Quellenverzeichnis; Anhangverzeichnis;
,
Soziale Arbeit im Zeitalter des G-DRG-Systems Auswirkungen auf den Sozialdienst der somatischen Kliniken in Akutkrankenhäusern; Vorwort; Inhaltsverzeichnis; Abkürzungsverzeichnis; Abbildungsverzeichnis; Tabellenverzeichnis; 1 Einleitung; 2 Begriffsbestimmung; 2.1 Akutkrankenhaus; 2.2 Sozialdienst versus Klinische Sozialarbeit; 3 Umbruch im deutschen Krankenhauswesen; 3.1 Krankenhausfinanzierung bis 2000; 3.1.1 Anfänge der professionellen Krankenhausfinanzierung; 3.1.2 Das Zeitalter der Reformen; 3.2 Einführung des G-DRG-Systems; 3.2.1 Ursprünge von DRG-Systemen; 3.2.2 Entwicklung der G-DRGs
,
Electronic reproduction; Available via World Wide Web
Additional Edition:
ISBN 3842812361
Additional Edition:
ISBN 9783842812369
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Soziale Arbeit im Zeitalter des G-DRG-Systems: Auswirkungen auf den Sozialdienst der somatischen Kliniken in Akutkrankenhäusern
Language:
German
Keywords:
Electronic books
Bookmarklink