Format:
iv, 214 Seiten.
ISBN:
978-3-8440-5204-6
,
3-8440-5204-6
Series Statement:
Berichte aus der Literaturwissenschaft
Content:
Die Kindermörderin in der deutschen Literatur um 1800 soll nicht nur als Gewaltopfer, sondern auch als Gewalttäterin betrachtet werden. In dieser Forschung wird der Begriff "Strukturelle Gewalt" von Johan Galtung mit Andrea Geiers "geschlechtsspezifischer Gewalt" verbunden. Also kann Kindsmord als weibliche gewaltsame Reaktion auf die geschlechtsspezifische "personale Gewalt" und "strukturelle Gewalt" verstanden werden, bzw. auf die personale sexuelle Gewalt vom Mann gegen die Frau, die personale familiale Gewalt vom Vater gegen die Tochter oder vom Bruder gegen die Schwester, oder auch die von Moral, Religion, Staat und Gesellschaft als Subjekt ausgeübte strukturelle Gewalt. Also orientiert sich die Forschungsmethodik an der Untersuchung der literarischen Texte und des historischen Gewaltdiskurses, um die kulturellen Codes der "geschlechtsspezifischen Gewalt" in der Literatur zu ermitteln und davon ausgehend die sozialen und kulturellen Konstruktionen der "geschlechtsspezifischen Gewalt" in der Literatur und in der Wirklichkeit zu analysieren. Des Weiteren werden die Geschlechterdifferenz, das Geschlechterverhältnis und das Wissenssystem der Geschlechter um 1800 durch Analyse der geschlechtsspezifischen Gewalt in der Literatur auf kultureller und sozialer Ebene aufgezeigt.
Note:
Dissertation Universität Frankfurt am Main 2017
Language:
German
Subjects:
German Studies
Keywords:
Deutsch
;
Literatur
;
Kindesmord
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
URL:
http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=029707881&sequence=000001&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA
Bookmarklink