Format:
1 Online-Ressource (XLI, 224 Seiten)
,
Illustrationen
ISBN:
9783846765234
Series Statement:
Film Denken
Content:
„Der Mensch“ ersteht aus seinen bewegten Bildern wie zugleich diese aus ihm. Edgar Morin denkt „den Menschen“ nicht als Tatsache, nicht als Gegebenheit, Bewußtsein oder Körper, auch nicht als selbstverständliche unbemerkt dominante Ausgangsbedingung, sondern als emergent, als auftauchend, und als relational, nämlich speziell hervorgehend aus seiner Verschränktheit mit den bewegten Bildern. Dieses Auftauchen und Verschränken geschieht dabei stets und jederzeit durch Film, nicht im paläo-anthropologischen Sinn einer ursprünglichen und abgeschlossenen Menschwerdung. „Der Mensch“ ist bei Morin ein supervenierender Effekt, der mit den Bedingungen seines Abhebens oder Einsetzens so verschränkt ist und vor allem so auf sie zurückwirkt, dass Ursache und Wirkung, Früheres und Späteres usw. ununterscheidbar werden. Imaginäres und Faktisches, Projektion und Identifikation, Anthropo- und Kosmomorphismus, Tod und Leben sind durch Film grundverstrickt, ehe sie sich überhaupt auseinanderdividieren. Von diesem Sachverhalt handelt Morins Buch, ganz konzentriert auf Film als bedingte Bedingung und als Medium der menschlichen Emergenz, d. h. Existenz
Note:
German
Additional Edition:
ISBN 9783770565238
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Morin, Edgar, 1921 - Der Film oder Der imaginäre Mensch Paderborn : Brill Fink, 2023 ISBN 9783770565238
Additional Edition:
ISBN 3770565231
Language:
German
Keywords:
Filmästhetik
DOI:
10.30965/9783846765234
Author information:
Engell, Lorenz 1959-
Author information:
Morin, Edgar 1921-
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