UID:
kobvindex_ZMS08117494
Umfang:
167 Seiten
,
Illustrationen, Karten
Ausgabe:
1
ISBN:
9783939507055
Inhalt:
Am 1. Juli 1916 - dem Beginn der Sommeschlacht - verloren die Engländer 60000 Mann an einem Tag, tot oder verwundet. Diese bitterste Niederlage in der englischen Militärgeschichte seit 500 Jahren beschäftigt die Nation bis heute. Über 1000 Veröffentlichungen zur Sommeschlacht sind bis heute in englischer Sprache erschienen, und jedes Jahr besuchen 200000 englische Touristen das Schlachtfeld an der Somme. In Deutschland ist die Sommeschlacht, im Gegensatz zu Verdun, beinahe vergessen, dabei stellt sich den einzigen bedeutenden militärischen Erfolg an der Westfront dar. Die Ursachen für diesen Erfolg werden in der offiziellen deutschen Militärgeschichtsschreibung totgeschwiegen, denn sie bedeuten herbe Kritik an der obersten Heeresleitung: Der Erfolg, vor allem der württembergischen 26. Reservedivision unter ihrem General Franz von Soden, beruhte nämlich auf einer doppelten Befehlsverweigerung. Erstens gruben die Schwaben als einzige an der Somme bis zu 12 Meter tiefe Feldstellungen - das war verboten -, und zweitens führten sie die tief gestaffelte und flexible Verteidigung zu einem Zeitpunkt ein, als dies ebenfalls noch von Falkenhayn verboten war. Ludendorff gab später den Schwaben in allen Punkten Recht und ernannte ihre Erfahrungen dann 1917 zur offiziellen Doktrin für den Feldstellungskampf, doch ihre Verdienste wurden nie erwähnt. Vergessen ist insbesondere der eigentliche Sieger der Schlacht an der Somme, der Hauptmann Franz Leiling, dessen überragender ober- und unterirdischer Feldstellungsbau den Erfolg an der Somme erst ermöglicht hat. Durch die erst kürzlich entdeckten überraschenden Bildfunde im Nachlass des Leutnants Armin Stäbler von der 26. Reservedivision und weitere Nachforschungen konnte so ein völlig neuer Beitrag zur Erforschung der Sommeschlacht geliefert werden. (AUT)
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Historische Darstellung
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Historische Darstellung
Mehr zum Autor:
Riedel, Frieder
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