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  • 1
    Book
    Book
    Reinbek bei Hamburg :Rowohlt,
    UID:
    almahu_BV036972268
    Format: 504 S. ; , 205 mm x 125 mm.
    Edition: 1. Aufl.
    ISBN: 978-3-498-07378-7
    Content: Wovon handelt dieser Roman? Es ist leichter zu sagen, wovon er nicht handelt. Er handelt von 1937 bis 2008, kommt nicht aus ohne Augustin, Seuse, Jakob Böhme und Swedenborg, handelt aber vor allem von Anton Percy Schlugen. Seine Mutter Josefine, Fini genannt, ist Schneiderin; sie lebt, auch als sie mit einem Mann zusammenlebt, allein. Jahrelang schreibt sie Briefe an Ewald Kainz, der auf den Stufen des Neuen Schlosses in Stuttgart eine politische Rede hielt. Die Briefe schickt sie nicht ab; sie liest sie ihrem Sohn vor und vermittelt ihm so, dass zu seiner Zeugung kein Mann nötig gewesen sei. Mit diesem Glauben lebt Percy. Er wird Krankenpfleger im psychiatrischen Landeskrankenhaus Scherblingen, wird gefördert von Professor Augustin Feinlein und eines Tages mit einem Fall betraut, an dem die Ärzteschaft fast verzweifelt. Es geht um einen Suizidpatienten, einen Motorradlehrer, der sich allen Therapieversuchen stumm widersetzt. Dieser Patient heißt: Ewald Kainz. Percy ist inzwischen berühmt, weil er keiner Weltvernunft zuliebe verzichtet auf die von der Mutter in ihn eingegangene Botschaft vom Kind ohne leiblichen Vater. Berühmt auch durch seine prinzipiell unvorbereiteten Reden. Das ist sein Thema: Ich sage nicht, was ich weiß. Ich sage, was ich bin. «Muttersohn» ist ein Abenteuer, ein wilder, ein mit allen Daseinsfarben auftrumpfender Roman. Ein Roman darüber, was die Liebe vermag, was der Glaube vermag, was die Sprache vermag.
    Note: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    Keywords: Krankenpfleger ; Außenseiter ; Fiktionale Darstellung ; Fiktionale Darstellung ; Fiktionale Darstellung
    Author information: Walser, Martin, 1927-2023.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    Book
    Book
    Berlin :Buchverl. Der Morgen,
    UID:
    almahu_BV007641335
    Format: 202 S.
    Edition: 1. Aufl.
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    Keywords: 1813-1837 Büchner, Georg ; Briefsammlung ; Briefsammlung
    Author information: Büchner, Georg, 1813-1837.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Book
    Book
    Berlin : Der Kinderbuchverlag
    UID:
    gbv_1128252902
    Format: 172 Seiten , Illustrationen (schwarz-weiß)
    Edition: 1. Auflage
    Content: In der Erzählung 'Pianke' werden die Erlebnisse des neunjährigen Andreas Groß in den letzten Kriegsmonaten geschildert. 'Pianke' ist der Spitzname des Jungen. Sein Vater arbeitet im Untergrund als Paßfälscher. Die Mutter ist tot. Vater und Sohn haben sich unter falschen Namen in einer Laubenkolonie versteckt. Der Leser erfährt zunächst etwas über die Schrecken des Krieges - Pianke erlebt Bombennächte und lernt das Schicksal der ausgebombten Menschen kennen; die Grauen des Naziterrors werden zuerst durch die Flucht von Vater und Sohn vor der Gestapo geschildert. Später werden Parteigenossen eingeführt, die dem Naziregime treu ergeben sind, aber von Piankes Vater leicht getäuscht werden können. Eines Tages erscheint in der Laube, in der Pianke mit seinem Vater untergetaucht ist, Elias Schmuckstein. Er ist Jude; ihm hat die Laube früher gehört. Um Briefe seiner Frau zu retten, versucht er, in sein ehemaliges Eigentum einzudringen. Piankes Vatter kann ihm zwar verständlich machen, daß er ihn nicht an die Gestapo ausliefern wird. Das Angebot, ihn mit hervorragend gefälschten Papieren auszustatten, lehnt er jedoch ab. Er hat bereits resiginiert. Der Leser erfährt durch den Besuch von Elias Schmuckstein, der natürlich den Beinamen 'Israel' zu tragen hat und am Mantel einen Davidsstern anheften mußte, daß Juden in der damaligen Zeit grausam diffamiert und verfolgt wurden. Pianke berichtet, was er in der Schule gelernt hat, und - v 〈dt.〉
    Note: Für Leser von 10 Jahren an
    Language: German
    Subjects: Education
    RVK:
    Keywords: Kinderbuch ; Kinderbuch ; Kinderbuch ; Kinderbuch
    Author information: Abraham, Peter 1936-2015
    Author information: Zucker, Gertrud 1936-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    Book
    Book
    Hamburg : Hoffmann und Campe
    UID:
    gbv_1755668813
    Format: 586 Seiten , 21 cm x 13.5 cm
    Edition: 1. Auflage
    ISBN: 9783455011999 , 3455011993
    Content: Frühling 1992: In der Kreuzberger Wohngemeinschaft des dreißigjährigen Schriftstellers Martin Schlosser geht es drunter und drüber, aber seine ersten Bücher sind in Arbeit, und ihm lacht das Glück. Er zieht um die Häuser, tummelt sich mit Max Goldt und Rattelschneck auf Helgoland, freundet sich mit Eckhard Henscheid an, singt zu seiner eigenen Verwunderung eines Nachts Hand in Hand mit der Streetworkerin Domenica Niehoff im Vollmondschein einen Kanon und lernt auf seinen Lesereisen die neuen Bundesländer von ihren schwärzesten Seiten kennen. Nebenbei verliebt er sich immer öfter und bleibt trotzdem ein überzeugter Single, der die Pärchenbildung als Irrweg der Evolution betrachtet. Im Herbst 1993 tritt Martin Schlosser in Frankfurt in die Redaktion des Satiremagazins Titanic ein. Damit beginnt für ihn ein neues Leben, während seinen verwitweten Vater in der emsländischen Kleinstadt Meppen allmählich die Kräfte verlassen und ein schauerliches Ende naht. „Auch der „Schauerroman“ bleibt dem Henschel’schen Erzählverfahren treu: In kurzen Kapiteln folgt er chronologisch dem Leben seines Helden, lässt die – gut archivierten – Briefe der Freunde einfließen und baut auf wiederkehrende Motive... Auf diese Weise zeichnet der „Schauerroman“ trotz seines auf den ersten Blick eng gefassten Wirklichkeitsausschnitts ein anschauliches Bild der frühen 1990er-Jahre. Und wenn Martin Schlosser & Co. gegen ein „linksverkitschtes Kulturschaffen“ anschreiben oder eine „Querdenker“-Buchreihe verspotten, tun sich Bezüge auf, die weit über die geschilderten Jahre hinausweisen“ (deutschlandfunkkultur.de)
    Note: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
    Additional Edition: Erscheint auch als Online-Ausgabe Henschel, Gerhard, 1962 - Schauerroman [Erscheinungsort nicht ermittelbar] : HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH, 2021 ISBN 9783455011982
    Additional Edition: Erscheint auch als Online-Ausgabe Henschel, Gerhard, 1962 - Schauerroman Hamburg : Hoffmann und Campe, 2021 ISBN 9783455011982
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    Keywords: Fiktionale Darstellung ; Fiktionale Darstellung
    Author information: Henschel, Gerhard 1962-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    Book
    Book
    Berlin : Transit
    UID:
    gbv_486830896
    Format: 159 S. , Ill. , 210 mm x 130 mm
    ISBN: 3887472071
    Content: Magdeburg, im Mai 1961. Rudolph Winkler, Prokurist der renommierten Musikalien- und Buchhandlung Heinrichshofen blättert nach Feierabend im "Neuen Deutschland". Ihm fällt ein Beitrag auf, in dem ein junger westdeutscher Autor namens Peter Hamm die Bundesrepublik als "militaristisch" bezeichnet und gleichzeitig die "Meinungsfreiheit" in der DDR hervorhebt. Winkler, ein ruhiger Zeitgenosse, der sich um Politik nur nebenbei schert, ärgert sich. Er schreibt mit seiner Schreibmaschine einen langen Brief an Peter Hamm, in dem er ihn aus seiner Sicht über die Zustände in der DDR und die Kontrolle der Presse aufklärt. Winkler verweist zum Schluß darauf, daß er es eben dieser Zustände wegen nicht wagen dürfe, den Brief mit eigenem Namen zu unterzeichnen. Peter Hamm hat diesen Brief nie erhalten; er wurde von der Stasi abgefangen. In den nächsten Jahren schreibt Winkler noch zwölf weitere "Leserbriefe" - teils an die "Magdeburger Volksstimme", teils an SED-Organisationen. Alle Briefe werden abgefangen bzw. von der Redaktion an die Stasi weitergereicht, die dann, 1965, nach dem 13. Brief, eine beispiellose Jagd auf den anonymen Briefschreiber beginnt ...
    Language: German
    Subjects: History
    RVK:
    Keywords: Magdeburg ; Leserbrief ; Politischer Protest ; Geschichte 1961-1965 ; Politische Verfolgung ; Geschichte 1966-1967
    URL: Cover
    Author information: Scharrer, Manfred 1945-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    UID:
    almahu_BV036861431
    Format: 235 S. : , Ill. ; , 240 mm x 165 mm.
    ISBN: 978-3-88331-165-4
    Series Statement: Archiv-Blätter / Stiftung Archiv der Akademie der Künste 21
    Content: Unter dem Titel Ich würde sterben, hätt ich nicht das Wort publiziert die Akademie nun in der Reihe Archiv-Blätter 273 bisher unveröffentlichte Briefe von Klabund, die seine gesamte Schaffenszeit von 1911 bis 1928 widerspiegeln. Die Briefedition, ergänzt mit Dokumenten, vermittelt ein facettenreiches Bild der literarischen Arbeit, des politischen Engagements und der persönlichen Lebensumstände Klabunds im Kontext seiner Zeit.Skandalträchtige erotische Gedichte machten Klabund, der eigentlich Alfred Henschke hieß, 1913 schlagartig bekannt. Klabund, 1890 in Crossen geboren, war in allen literarischen Genres höchst produktiv und gehörte zu den bekanntesten Schriftstellern der Weimarer Republik. Bereits im Erscheinungsjahr 1918 erreichte sein Eulenspiegel-Roman Bracke die fünfte Auflage. Der Kreidekreis von Klabund war, fast 20 Jahre vor Brechts Kaukasischem Kreidekreis, eines der meistgespielten Stücke an den Bühnen der 1920er Jahre. Klabunds Werk, von den Gedichten und freien Übertragungen fernöstlicher Lyrik über die Romane bis hin zu den politischen Schriften, stand gegen den jeweils herrschenden Konsens. Das brachte ihm im Kaiserreich Prozesse, Zensur und auch späterhin immer wieder Diffamierungen der konservativen Presse ein. In den Revolutionswirren 1919 nahm man ihn wegen seiner Kontakte zu Erich Mühsam sogar kurzzeitig in Haft. Nach Klabunds Tod 1928 wurde es bald still um ihn. Schon 1925 hatte er sich öffentlich mit den Nationalsozialisten angelegt, die sein Werk nach 1933 verboten.
    Language: German
    Subjects: German Studies
    RVK:
    RVK:
    Keywords: 1890-1928 Klabund ; Briefsammlung
    Author information: Klabund 1890-1928
    Author information: Hanf, Martina, 1953-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    UID:
    almafu_BV008763183
    Format: XXIV, 595 S. : , Ill.
    Language: German
    Subjects: History
    RVK:
    Author information: Moltke, Siegfried 1869-1955
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    UID:
    gbv_880408375
    Format: 529 Seiten , Illustrationen , 23.5 cm x 15.8 cm
    Edition: Erstausgabe, 1. Auflage
    ISBN: 3867322724 , 9783867322720
    Series Statement: Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Band 9
    Content: Am 26. Mai 1945 gibt Leo Borchard als frisch ernannter Chefdirigent des Berliner Philharmonischen Orchesters sein erstes Konzert im Berliner Titania-Palast. Es ist zugleich das allererste Konzert der Philharmoniker nach dem Zweiten Weltkrieg. Sowohl die russischen Besatzer als auch die später in Berlin eintreffenden Amerikaner und Briten huldigen dem sechsundvierzig Jahre alten Dirigenten. Ist in ihm vielleicht schon der Nachfolger Wilhelm Furtwänglers gefunden? Aber schon das Konzert am 25. August dirigiert Borchard nicht mehr. Amerikanische Soldaten erschießen ihn zwei Tage zuvor, als er in dem Fahrzeug eines britischen Offiziers am heutigen Bundesplatz die Sektorengrenze passieren will. Die Kugeln treffen einen Dirigenten, der sich dem Dritten Reich standhaft verweigert hatte und mit der von ihm und seiner Lebensgefährtin Ruth Andreas-Friedrich gegründeten Widerstandsgruppe »Onkel Emil« vielen Verfolgten helfen konnte. Matthias Sträßner widmet sich dem »Fall Borchard« aufgrund des unerwartet aufgetauchten Archivs der Schwester des Dirigenten, Margarita von Kudriavtzeff, nach fast zwanzig Jahren ein zweites Mal und deutlich erweitert: Die Geschichte von Leo Borchard ist nicht nur wegen ihres tragischen Endes spannend, sondern gerade auch wegen seines ungewöhnlichen Lebens. In seiner Biographie fokussieren sich die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in Berlin und das Dritte Reich auf bemerkenswerte Weise. Und die hundert Tage des Chefdirigenten Borchard zeigen, dass die Nachkriegsgeschichte der Berliner Philharmoniker auch ganz anders hätte verlaufen können…
    Note: Einleitung -- Vorwort -- Ein Pass : ein Rubel : Jugend in Russland -- Emigration ohne Ortswechsel : Terijoki und Helsinki 1917-1920 -- Erste Erfahrungen mit Berliner Chören 1920-1925 -- Berliner Musikszene : an der Oper 1925-1927 -- Zwischen Zauberberg und Höllental : in der Schweiz 1927-1929 -- Königsberger Rundfunk- und Musikphilosophie : die Jahre 1929-1931 -- "Beispiel und Beginn eines neuen Weges" : die Partnerin Ruth Andreas-Friedrich -- Die Schwester : Margarita von Kudriavtzeff, geb : Borchard -- Der Austauschdirigent macht Skandal : die Jahre 1932-33 -- "Eine Lanze für Leo Borchard!" : die erfolgreichen Spielzeiten 1934-1936 -- Der Olympionike stolpert : die Spielzeit 1936-37 -- Bewerbung in Baden-Baden 1937 -- Warum geht er nicht? Steglitzer Emigration -- Arbeiten am Text : der Übersetzer und Librettist Leo Borchard -- Ein europäisches Netzwerk neuer Musik : Auslandsgastspiele 1938-39 -- Lebenszwischenbilanz 1940 und ein Blick nach Japan -- An der Peripherie der Macht : Konzerte im Südosten Europas 1941-42 -- Weihrauch für Cherubino : das merkwürdige Jahr 1943 -- Arbeit am Deutschen Europa-Sender in Hilversum 1943-44 -- Die Hilfe ist nicht umsonst -- "Und ein neuer Frühling folgt dem Winter nach" : Private und musikalische Aussichten -- Letzte Steglitzer Widerstandsaktivitäten zwischen 20. Juli 1944 und Kapitulation -- Berlin in russischer Hand : Mai, Juni 1945 -- Ein britisch-amerikanischer Zwischenfall : die Todesfahrt am 23. August 1945 -- Vier in einem Auto -- Dostojewski und Christusfriede : die Tage zwischen Tod und Begräbnis -- "Vis à vis de rien" : die S.O.S.-Briefe der Margarita von Kudriavtzeff -- Die erste deutsche Kulturtat nach Kriegsende : eine Schlussbetrachtung -- Dokumentation -- Konzertkalender 1928-1945 -- Verzeichnis der Ton- und Filmdokumente -- Frühe Rundfunkaufnahmen 1930-1933 -- Aufnahmen für die Telefunkenplatte GmbH und Filmaufnahmen 1933-1937 -- Rundfunkaufnahmen (Dauerbandaufnahmen) für die deutschen : Europa-Sender, Aussenstelle Hilversum -- Aufnahmen für den Berliner Rundfunk 1945 -- Wiederveröffentlichungen auf CD, DVD -- Im Verzeichnis verwendete Abkürzungen -- Anhang -- Danksagung -- Stammtafel -- Bildnachweis -- Bibliographie -- Primärdokumente zu Leo Borchard in chronologischer Reihenfolge ihres Entstehens -- Literarische Arbeiten von Leo Borchard -- Archivalien -- Sekundärliteratur -- Abkürzungen -- Register.
    Language: German
    Subjects: History , Musicology
    RVK:
    RVK:
    Keywords: Borchard, Leo 1899-1945 ; Borchard, Leo 1899-1945 ; Biografie
    Author information: Borchard, Leo 1899-1945
    Author information: Sträßner, Matthias 1952-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    UID:
    almahu_9949561345502882
    Format: 1 online resource (406 pages)
    Edition: First edition.
    Series Statement: Hohenheimer Volkswirtschaftliche Schriften Series ; v.21.
    Content: Die Volkswirtschaftslehre ist eine noch junge Wissenschaft, die erst seit der Jahrhundertwende als eigene akademische Disziplin anerkannt wurde. Die drei südwestdeutschen Universitäten Freiburg, Heidelberg und Tübingen, an denen schon früh bedeutende Fachvertreter lehrten, haben eine herausragende Rolle sowohl bei der Institutionalisierung der Nationalökonomie gespielt als auch bei der Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre. An allen drei Hochschulen lassen sich zu Beginn dieses Jahrhunderts Auswirkungen des großen Methodenstreits beobachten: Während die älteren Fachvertreter ganz der historischen Richtung anhängen, finden sich jüngere Wissenschaftler zusammen, die in der Volkswirtschaftslehre eine theoretische und empirische Wissenschaft erblicken. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten und der erzwungenen Emigration bedeutender Wissenschaftler erleidet die Weiterentwicklung der theoretischen Volkswirtschaftslehre einen schweren Einbruch. Dagegen strahlt nach Kriegsende der von Freiburger Wissenschaftlern entscheidend geprägte und daher vielfach als «Freiburger Schule» bezeichnete Ordoliberalismus auf das gesamte Nachkriegsdeutschland aus.
    Content: «Brintzinger's study is a lasting contribution to the development of economics at German universities in the critical phase between 1918 and 1945» (Harald Hagemann, European Journal of the History of Economic Thought) «Mit ihrer Konzentration auf die wissenschaftsgeschichtliche Analyse bietet Brintzingers Arbeit einen äußerst wertvollen Beitrag zur Ergänzung der Perspektive der Exilforschung: Sie erhellt die Frage, wie sich die 'scientific community' in Deutschland nach dem durch den Nationalsozialismus ausgelösten 'brain drain' entwickelt hat und welche Faktoren für ihre weitgehende Abkoppelung von internationalen Forschungsstandards verantwortlich waren.» (Hans Ulrich Eßlinger, Archiv für Sozialgeschichte) «Brintzinger hat eine interessante Schrift vorgelegt, die detailliert die Geschichte der von ihm betrachteten wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten bzw. Abteilungen in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts nachzeichnet.» (Uwe Vollmer, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik) «Der Rezensent kann abschließend und resümierend vermelden, daß er mit der Arbeit Brintzingers eine für ihn indispensable Arbeit erworben hat, die für die Geschichte der deutschen Nationalökonomie, aber auch allgemein für Zeithistoriker von dokumentarischem Wert ist. Ein als Anhang beigefügtes Personenregister, eine Liste der Lehrstuhlinhaber und deren stichwortartige Vita erhöht den Gebrauchswert des Buches, das sich dadurch als Arbeits- und als Lesebuch gleichermaßen empfiehlt.» (Karl Häuser, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte)
    Note: Cover -- Einleitung -- I. Zur Problemstellung und zur Forschungslage -- A. Die Problemstellung: Eine institutionenhistorische, vergleichende Einzelfallstudie -- B. Der Untersuchungsgegenstand: Die südwestdeutschen Universitäten zwischen 1918 und 1945 -- C. Zur Forschungslage -- D. Zur Überlieferungstradition -- II. Zum hochschulpolitischen Hintergrund -- 1. Teil. Die Nationalökonomie in Freiburg -- I. Die Ausgangssituation: Die Entwicklung der Nationalökonomie in Freiburg bis 1918 -- A. Die Entwicklung der nationalökonomischen Lehrstühle bis 1918 -- B. Die Privatdozenten -- II. Die Nationalökonomie in Freiburg nach dem Ersten Weltkrieg -- A. Das politische Klima -- B. Berufungen 1918-1933 -- 1. Die Nachfolge auf Schulze-Gaevernitz' Ordinariat -- 2. Die Errichtung eines Extraordinariates für Nationalökonomie -- 3. Die Nachfolge auf dem Ordinariat Goetz Briefs' -- C. Freiburger Nichtordinarien -- D. Die ersten Assistenten -- E. Diplomprüfungen und Promotionen -- F. Die Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre in Freiburg -- 1. Die Institutionalisierung der Privatwirtschaftslehre als akademisches Fach -- 2. Die Einrichtung von Handelshochschulkursen -- 3. Die Besetzung des privatwirtschaftlichen Ordinariates -- III. Exkurs: Forschung in Freiburg: "Autochthone Botschaften" oder Rekonstruktion eines liberalen Paradigmas? -- A. Die sozialrechtliche Schule Karl Diehls -- B. Die Außenseiter -- 1. Liefmann -- 2. Wilken -- 3. Schröder -- 4. Back -- C. Paradigmawechsel an der Fakultät -- 1. Rekonstruktion des liberalen Pardigmas -- 2. Das Beispiel Adolf Lampes -- 3. Paradigmawechsel in Freiburg? -- IV. Die Volkswirtschaftslehre in Freiburg 1933-1945 -- A. Die Fakultät nach 1933 -- B. Berufungsverfahren nach 1933 -- C. Assistenten nach 1933 -- D. Neugründung von Instituten -- 1. Schröders "Institut für Marktbeobachtung und Wirtschaftsberatung. , 2. Lampes "Oberbadisches Wirtschaftsinstitut -- 3. Dietzes "Institut für Agrarwissenschaft -- E. Promotionen nach 1933 -- 1. Promotionsverfahren -- 2. Entziehung des Doktorgrades -- F. Habilitationsverfahren nach 1933 -- G. Die Betriebswirtschaftslehre nach 1933 -- H. Praktisches Engagement von Freiburger Wirtschaftswissenschaftlern -- 1. Opposition und Nachkriegsplanung -- 2. Lampes Stellung zum Liberalismus -- 3. Lampes "Allgemeine Wehrwirtschaftslehre -- V. Nachkrieg in Freiburg -- A. Der Wiederaufbau der Fakultät -- B. Ausblick: Die Entwicklung der Nationalökonomie nach dem Krieg -- 2. Teil: Die Nationalökonomie in Heidelberg -- I. Die Ausgangsbedingungen: Institutionalisierung der Nationalökonomie -- A. Die Entstehung nationalökonomischer Lehrstühle im 19. Jahrhundert -- B. Die Entwicklung bis zum Ersten Weltkrieg -- C. Habilitationen bis 1918 -- II. Die Nationalökonomie in Heidelberg nach dem Ersten Weltkrieg -- A. Lehre und Forschung nach 1918 -- B. Das politische Klima in Heidelberg nach 1918 -- C. Die Institutionalisierung der Nationalökonomie im InSoSta -- 1. Die Gründung des Institutes für Sozial- und Staatswissenschaften -- 2. Das InSoSta zwischen theoretischer Volkswirtschaftslehre und soziologischer Forschung -- D. Die Einführung der Diplom-Prüfungsordnung -- E. Die Betriebswirtschaftslehre in Heidelberg 1918-1933 -- F. Berufungen 1918-1933 -- 1. Die Nachfolge auf Lederers Extraordinariat -- 2. Die Gothein-Gedächtnis-Professur -- 3. Die Nachfolge auf Lederers Ordinariat -- III. Die Volkswirtschaftslehre in Heidelberg 1933-1945 -- A. Der Umbruch des Jahres 1933 -- B. Die Gründung und Einrichtung der Staats- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät -- 1. Die Verlegung der Handelshochschule -- 2. Die Gleichschaltung der Fakultätsgremien -- 3. Die Aufhebung der Gothein-Gedächtnis-Professur. , 4. Die Änderung der Prüfungs- und Promotionsordnung -- 5. Ehrenpromotionen -- C. Die Besetzung des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre -- D. Habilitationen an der Staats- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät -- E. Lehraufträge an der Staats- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät -- F. Die Betriebswirtschaftslehre an der Staats- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät -- G. Die Neugründung von Instituten -- 1. Die Ausgangssituation an der neuen Fakultät -- 2. Das Institut für Großraumforschung -- 3. Sonstige Institute -- H. Die Staats- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Heidelberg - ein Beispiel nationalsozialistischer Hochschulpolitik? -- IV. Ausblick: Nachkrieg in Heidelberg -- A. Die Auflösung der Staats- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät -- B. Werdegang der Entlassenen -- 3. Teil: Die Nationalökonomie in Tübingen -- I. Die Ausgangssituation -- A. Die Entstehung und Entwicklung der Staatswirtschaftlichen Fakultät im 19. Jahrhundert -- B. Die Entwicklung der nationalökonomischen Lehre bis 1918 -- II. Die Nationalökonomie in Tübingen nach 1918 -- A. Berufungen an die Staatswissenschaftlichen Fakultät -- 1. Die Einrichtung neuer Lehrstühle -- 2. Die Nachfolge Stephingers -- B. Der institutionelle Wandel der Tübinger Nationalökonomie -- 1. Die Einführung der Diplom-Prüfungsordnung in Tübingen -- 2. Die Gründung der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät -- 3. Neue Schwerpunkte in der Lehre -- 4. Das Deutsche Forschungsinstitut für Agrar- und Siedlungsfragen -- C. Berufungen an der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät -- 1. Die Nachfolge Beckeraths -- 2. Die Nachfolge Euckens -- 3. Die Nachfolge Wilbrandts -- D. Der Beginn der privatwirtschaftlichen Lehre in Tübingen -- E. Privatdozenten und Assistenten in Tübingen. , F. Neue Akzente in Tübingen: Die Theoretische Volkswirtschaftslehre -- G. Politisches Klima an Fakultät und Abteilung -- H. Ehrenpromotionen der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung -- III. Die Volkswirtschaftslehre nach 1933 -- A. Die wirtschaftswissenschaftliche Abteilung nach 1933 -- 1. Das Jahr 1933 - Umbruch oder Kontinuität? -- 2. Die Anpassung der Prüfungs- und Studienordnung -- 3. Entziehung der Doktorwürde -- 4. Der Lehrkörper der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung im Nationalsozialismus -- 5. Versuche der personellen Gleichschaltung -- B. Berufungen an der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung nach 1933 -- C. Vergabe von Lehraufträgen -- D. Abteilungsalltag unter dem Nationalsozialismus -- E. Beratungen über den Ausbau der Betriebswirtschaftslehre -- F. Die Neugründung von Instituten -- IV. Nachkrieg in Tübingen -- Schlußbetrachtung -- Anhang -- Abkürzungsverzeichnis -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Personenverzeichnis.
    Additional Edition: ISBN 3-631-75425-6
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    Book
    Book
    Berlin : Buchverl. der Morgen
    UID:
    gbv_438515331
    Format: 202 S. 8"
    Uniform Title: [Briefe]
    Language: Undetermined
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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