Format:
1 Online-Ressource (301 Seiten)
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Diagramme
ISBN:
9783839442623
Series Statement:
Edition Politik Band 60
Content:
Wie formuliert sich deutsche Kulturpolitik, wenn sie sich selbstreflexiv und kollaborativ präsentieren will? Wie eng ist die kulturpolitische Praxis an politische Vorgaben gebunden? Wie funktionieren kulturelle Selbstdarstellung, die Kollaboration mit lokalen Partnern und Akteuren? Wie steuern Institutionen die Kulturpolitik in einer Krisenregion? Welches Wissen wird dabei vermittelt und gesammelt? Diesen Fragen geht Jens Adam in seiner Dissertation nach. Er zeigt, wie Konfliktprävention als neues Ziel der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) seit der Jahrtausendwende in der praktischen Projektarbeit umgesetzt wurde. Am Beispiel der Goethe-Institute in Sarajewo und Ramallah untersucht er, wie das neue politische Ziel von offiziellen Dokumenten in Projektformate, Sprech- und Arbeitsweisen heruntergebrochen und umgesetzt wurde und wie sich innerhalb etablierter Strukturen Verschiebungen ergeben haben. Jens Adam beschreibt, wie sich die Schlüsselbegriffe Deutschlandbild und Dialog flexibel in geänderte Argumentationen und Diskurse einfügen lassen und gleichzeitig zum "stabilen Kern nationaler Repräsentation" passen. Er zeigt, mit welchen Schwierigkeiten projektgeförderte Kulturpolitik zu kämpfen hat, wie sich die Organisationsstruktur des Goethe-Instituts darauf auswirkt, wie versucht wird, Deutschlandbezüge herzustellen und welche Praktiken der Übersetzung angewandt werden. AKBP habe das Potenzial, bei der Transformation des Nationalen wirksam zu werden. Sie solle nationale Ordnungen und etablierte Infrastrukturen auflösen, um Erfahrungen vor Ort im Ausland stärker nutzen zu können. Dialog solle auf Augenhöhe stattfinden, um Lösungsstrategien und Handlungsspielräume zu ermöglichen. (ifa)
Content:
Wir leben in einer verflochtenen und dennoch geteilten Welt: Asymmetrien, Grenzziehungen und Politiken der Differenz bringen gleichzeitig die Trennlinien und den gemeinsamen Kontext für globales Zusammenleben hervor. Diese Ambivalenz schlägt sich auch in der deutschen Auswärtigen Kulturpolitik nieder, die sich ursprünglich an den Ordnungen des Nationalen orientiert hat, seit der Jahrtausendwende aber zunehmend auch geopolitische Bruchlinien und Konflikte als ihre Arbeitsfelder begreift. Basierend auf Feldforschungen in Berlin, Ramallah, Sarajevo, Tel Aviv und Jerusalem zeichnet Jens Adam Formierungs- und Übersetzungsprozesse einer neuen Policy nach. Er eröffnet damit Einblicke in translokale Wissens- und Handlungsräume, in denen sich Ordnungen des Nationalen und Potenziale der Kosmopolitisierung kreuzen. Ausgezeichnet mit dem ifa-Forschungspreis Auswärtige Kulturpolitik 2016
Note:
Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2015
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Frontmatter -- -- Inhalt -- -- Einleitung -- -- I. Rahmungen Ethnografische Zugänge – theoretische Bezüge -- -- II. Ein politisches Feld Imaginäre Dimensionen, policy community, Übersetzungsketten -- -- III. Translokale Formationen Wissens- und Übersetzungsarbeit in Ramallah und Sarajevo -- -- IV. Schluss -- -- V. Anhang -- -- Danksagung
Additional Edition:
ISBN 3837642623
Additional Edition:
ISBN 9783837642629
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Adam, Jens Ordnungen des Nationalen und die geteilte Welt Bielefeld : transcript, 2018 ISBN 3837642623
Additional Edition:
ISBN 9783837642629
Language:
German
Subjects:
Political Science
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Ethnology
Keywords:
Goethe-Institut
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Auswärtige Kulturpolitik
;
Konfliktvermeidung
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Auswärtige Kulturpolitik
;
Internationaler Konflikt
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Hochschulschrift
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Hochschulschrift
DOI:
10.14361/9783839442623
Author information:
Adam, Jens
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