UID:
almafu_9961633038402883
Format:
1 online resource (310 p.)
Edition:
1st ed.
ISBN:
3-8394-4986-3
Series Statement:
Postcolonial Studies 38
Content:
Postkoloniale Perspektiven im Kunstbetrieb und in der Kulturellen Bildung haben Hochkonjunktur, etwa in der Debatte um das Humboldt Forum Berlin. Doch handelt es sich hierbei meist um eine Rezitations- und weniger um eine Rezeptionspraxis. Dabei wären tiefergehende Debatten um und mit Theorien der Postkolonialität dringend notwendig, um etwa die Zumutungen der dominanten eurozentrischen Ausstellungs- und Vermittlungspraxen aufzudecken. Die Beiträge des Bandes evaluieren diesbezüglich die Verantwortung der Kunst aus einer explizit postkolonialen Perspektive, wobei der Fokus auf den »Double Binds« liegt, die das Feld durchziehen. Dabei werden sowohl diskriminierende Praxen im Feld entlarvt, als auch eine (auto-)kritische Theorieentwicklung vorangetrieben.
Note:
Cover -- Inhalt -- Vorwort -- Einleitung: Kritische Perspektiven auf Kunst und Kulturelle Bildung -- Der double bind der europäischen Aufklärung -- Postkoloniale Positionen im Kunstbetrieb und in der Kulturellen Bildung -- Komplexe und fokussierte Betrachtungen - die Beiträge -- Schlussgedanken: Die Zukunft kommt zurück -- Literatur -- I. Reflexionen und Weiterführungen -- Eine ästhetische Erziehung im Zeitalter der Globalisierung -- Literatur -- Ästhetische Aufklärung und die Kunst der Dekolonisierung -- Ästhetische Aufklärung -- Die Kunst der Dekolonisierung -- Neokolonialismus und die Ökonomisierung des Denkens -- Sabotage der Aufklärung -- Schlussbetrachtungen -- Literatur -- Zum kolonialen double bind der europäischen Ästhetik -- Mit dem ästhetischen double bind gegen habitualisierte Gewohnheiten -- Gibt es überhaupt einen double bind der Ästhetik und wenn ja, wozwischen spielt er sich ab? -- Zu Kants Grundlegung der westlichen Autonomie‐Ästhetik und ihren Abgründen -- Zum paradigmatischen double bind des sensus communis in Kants Kritik der Urteilskraft -- Schillers Fortsetzung und Popularisierung des kantischen Projekts zur ästhetischen Erziehung -- Wie alternativlos sind Kant und Schillers Erziehungsästhetiken? -- Literatur -- Schizophrenie und Ästhetik -- Spivaks aesthetic education in the era of globalization -- Die Lerntheorie Gregory Batesons -- Eine Theorie der Schizophrenie -- Die Schizophrenie der Gesellschaft -- Die Welt als Wille zur Macht -- Kritik jenseits von entweder/oder -- Ästhetik als Spiel mit dem double bind und der Erlernung des Ethischen -- Conclusio -- Literatur -- Unverantwortliche Banausen -- Krisen und Katastrophen: das Chthuluzän und die Anthropologie -- Versuche der Entstrickung -- Schlussgedanken: zurück zum double bind -- Literatur -- Verrat üben -- Thread 1: Engagiert missfallen -- Thread 2: Kritik üben.
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Thread 3: Inkommensurabel bleiben -- Thread 4: Ästhetik miss‐brauchen -- Thread 5: Ästhetisch frei sein -- Thread 6: Verantwortung übernehmen -- Thread 7: Widerspruch denken -- Thread 8: Gemeinschaften imaginieren -- Thread 9: Politisch werden -- Thread 10: Entzogen bleiben -- Thread 11: Wider‐Stehen -- Fazit: Verrat üben -- Literatur -- II. Die Kunst zu Intervenieren -- Die Gespenster der Vergangenheit -- Einleitung -- Trauma besprechen -- Schlussbemerkungen -- Literatur -- Von Spannungen, Widersprüchen und einem double bind -- Welttanztag, oder: der 29.April -- Welttanz Tag 2019: move4diversity -- Miteinander Tanzen: Zeitgenössische Tanzpraktiken in der Kulturellen Bildung -- Vielheitliche Körperlichkeiten: Kulturelle Differenz vs.ästhetische Differenz im Zeitgenössischen Tanz -- Conclusio: Spannungen, Widersprüche und double bind -- Literatur -- Film -- Webseiten -- Reenacting Racism -- »Sabotiert das Theater!« -- 1.Akt: Status Quo -- 2.Akt: Ziele -- 3.Akt: Affirmative Sabotage -- 4.Akt: Der Transformationsprozess -- 5.Akt: Utopia -- Literatur -- Das Theater verlassen auf der Suche nach dem Theater -- Tableau -- Szenen der Unterbrechung im Theater -- »Hat jemand ein Feuerzeug?« -- Das Theater verlassen auf der Suche nach dem Theater -- Szenen der Interpellation -- Schlussbemerkungen -- Literatur -- Under Surveillance -- 3X3X6 TAIWAN in VENICE -- Discipline, Punish, Control or simply: Post your Pic ›on Insta‹ -- 1. SETTING THE SCENE -- November (11-19): A Muslim Feminist -- Paris, Oktober (10-17): Rape Allegations oder die Causa Ramadan -- Warschau, Oktober 1958-1959: »Foucault‐gate« or The Historian of Sexuality -- Paris, London, Genf, 2018-2019: L'affaire Ramadan ou un deuxieme Dreyfus? -- 2. Der Mythos des muslimischen Vergewaltigers -- 3. Hacking the System: Der Gefängnisdialog -- 4.1 Authentizität (von Beziehungen) und Queere Sozialität.
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4.2 Neue Allianzen formen und Diversität als etwas Vereinendes begreifen -- 4.3 (Islamischer) Feminismus, Religion und Kolonialismus -- 4.4 Kritik und Hoffnung -- 5. Fazit -- Literatur -- Internet -- III. Institutionen und kritische Kunstvermittlung -- Dismantling the Canon -- Museen im Wandel, Kanon als Kontinuität -- Versuche und Scheitern von Konzepten der Multi‐Perspektivität -- Konzeptionen von Globalität: Drei Beispiele -- Stabilisierende Umkehrungen -- Globale Moderne aufzeigen -- Sammlungen kolonialkritisch ausstellen -- Vergegenwärtigung -- color-FCFCFCLiteratur -- Praxis der Risse -- Partizipative Kunstinterventionen in Ostjerusalem -- Rückblick -- Die kunsttheoretische Debatte um partizipative Kunst -- Raumerfahrung in Jerusalem -- Staat und Gesellschaftsordnung -- Der öffentliche Raum -- Von Spuren und Narben -- Versuch einer Anpassung -- Schlussfolgerung und Ausblick -- Literatur -- Performative Begegnungen mit der Stadt -- Theoretischer Rahmen -- Geschichte einer Gasse. Kaffee und seine Manifestationen - eine Stadtführung -- Die Wiener Vororte als Ort, an dem die Rohstoffe aus den Kolonien zu Produkten mit internationalem Ruf wurden -- Julius Meinl I - ein industrieller Visionär -- Das Logo von Julius Meinl und die Geschichte des Unternehmens aus der kritischen postkolonialen Perspektive -- Geschichte einer Gasse: Künstlerische Strategien postkolonialer Befragung von Geschichte -- Ein Denkmal für den Widerstand von der GB17 -- Eine Vorlese‐Performance des Buches von Marie Huth -- Österreichs kulturelles Erbe von Carla Bobadilla -- Mein Julius von Carlos Toledo (toledo i dertschei) -- Der Kaffeekonsum in der neoliberalen Gesellschaft von Estuardo Chacon -- Die Kaffeeröstung in Äthiopien von Gizework -- Design und Politik von Carlos Toledo (toledo i dertschei).
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Künstlerische Strategien aus der Serie »Österreichs kulturelles Erbe«: Das Schmetterlinghaus -- Felipe Lettersten, Sohn einer Familie europäischer Immigrant:innen in Lima -- Das Problem der Dekontextualisierung -- Die Methode künstlerische Intervention und ihre Methoden im Fall des Schmetterlinghauses -- Was noch zu tun bleibt -- Schlussbemerkung -- Literatur -- Die Bildung der ANDEREN durch Kunst -- 18. Jahrhundert: Formierungen -- 19. Jahrhundert: Institutionalisierungen -- Siedlung in der Wildnis: Toynbee Hall -- Ambivalenzen im Zeichen von Public Citizenship: Die Anfänge der Vermittlungsarbeit in der Whitechapel Art Gallery -- Bildungsauftrag künstlerische Haltung: Vermittlungsarbeit in der Whitechapel Gallery in den 1970er und 1980er Jahren -- Arbeiten im double bind der kritischen Kunst/Vermittlung -- Literatur -- Archivmaterial -- Dekolonisierung innerhalb nationalstaatlicher Förderlogiken? -- Kulturelle Bildung als umwegige Dienstleistung betrachten -- Die Instrumente der Herrschenden (›master's tools‹): Festtagsreden und Zahlenrapporte -- Das erste Instrument der Herrschenden: Festtagsreden, Hohlphrasen und die Unbestimmbarkeit der ›Kulturellen Bildung‹ -- Das zweite Instrument der Herrschenden: Nackte Zahlen -- Distinktion - Oder: Die Ignoranz von Ignoranz‐Vorwürfen -- Illusionen des Entkommens aus den double‐binds -- Literatur -- IV. Verlernen -- Bücher als bestenfalls widerwillige Verbündete -- Verstrickungen des Mediums Buch mit Herrschafts‐ und Machtstrukturen -- Inhalt, Form und Funktion von Büchern im 16. Jahrhundert -- Die Rolle der Schrift und unterschiedlicher Schriftsysteme -- Der Autor als Produkt der modernen Gesellschaft -- Literatur und Imperialismus -- Verlernen von Büchern? -- Künstlerische Ansätze für ein Verlernen von Büchern -- Neu(an)ordnungen -- Materialität und Multi‐Sensorialität -- Conclusio -- Literatur.
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Sie sagten, es würde nicht weh tun -- (1) Sie sagten, es würde nicht weh tun: Verkörperte Pädagogik -- Hat jemand einen Tampon? oder verkörperte Lehre -- Können mich alle hören? oder von den Rändern sprechen -- Stolpern im Dunkeln oder Lehren 101 -- »Wo waren Sie mein ganzes Leben lang?« oder Intellektuelle Verwandtschaft finden -- (2) Sie sagten, es würde nicht wehtun: Liebe und Verlust im Weltmuseum Wien -- Literatur -- Anhang -- Autor:innen.
Additional Edition:
ISBN 3-8376-4986-5
Language:
German
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