UID:
kobvindex_ZBW12026485
Format:
622 Seiten
ISBN:
3770535405
Content:
Die Frühe Neuzeit in Europa war gleichermaßen geprägt vom Krieg wie vom Frieden. Im Dreißigjährigen Krieg waren fast alle europäischen Konflikte gebündelt, und der 1648 in Münster und Osnabrück geschlossene Frieden löste sie nur zum Teil und nur vorübergehend. Der Friedenskongress war - ebenso wie der Krieg selbst - ein europäisches Ereignis. "Frieden für Europa" brachte er nicht, doch dazu, dass "Frieden" in Europa zur erstrebten Norm wurde, trugen der Dreißigjährige Krieg und die Westfälischen Verträge ganz wesentlich bei. Dieser Band widmet sich den Grundbedingungen von Krieg und Frieden im frühneuzeitlichen Europa und den Verschränkungen von Staatsmacht und Kriegsmacht. Besonders hervorgehoben wird das Heilige Römische Reich, als ein vorstaatliches und überstaatliches System, das nach innen und außen auf Friedenswahrung ausgerichtet war. Zugleich blickt der Band jedoch über Deutschland und Europa hinaus: An den Grenzen des Kontinents, in der Konfrontation mit fremden Kulturen, werden die kulturellen Grundlagen, aber auch die kulturellen Beschränkungen der Grundprinzipien jener Staatengemeinschaft, die sich 1648 in Münster und Osnabrück selbst konstituierte, deutlich. Die oft ganz anderen Normen, die das Nebeneinander, Miteinander und Gegeneinander an den Grenzen Europas bestimmten, lassen das Spezifische der europäischen Staatenordnung in all ihrer Fragilität und Konfliktträchtigkeit hervortreten. (AUT)
Language:
German
Keywords:
Historische Darstellung
Author information:
Asch, Ronald G.
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