In:
Zeitschrift für Sozialpsychologie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 31, No. 3 ( 2000-09), p. 128-142
Abstract:
Zusammenfassung: Psychologieanfänger/innen an der Universität Leipzig gaben drei Monate vor der Bundestagswahl 1998 Prognosen für den Stimmenanteil verschiedener Parteien und für die Regierungsbildung ab. Die erinnerten Prognosen einen Monat nach der Wahl zeigten eine deutliche Annäherung an das tatsächliche Wahlergebnis und außerdem Hinweise auf eine umgekehrte Beeinflussung des Wissens über das Wahlergebnis durch die vorherigen Prognosen. Bei den Erinnerungen an die prognostizierte Regierungskoalition zeigten sich auf Gruppenebene deutliche Vereinfachungs- und Polarisierungstendenzen. Ein Vergleich mit bisherigen Studien zum Rückschaufehler bei politischen Wahlen mittels eines einheitlichen Indexes ergibt den bisher höchsten Rückschaufehler in unserer Studie. Es werden spezifische kognitive und motivationale Wirkmechanismen bei politischen Rückschaufehlern sowie eine mögliche Dissoziation verschiedener Komponenten eines «Rückschau-Syndroms» diskutiert.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0044-3514
,
2235-1477
DOI:
10.1024//0044-3514.31.3.128
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2000
detail.hit.zdb_id:
200205-X
detail.hit.zdb_id:
2091181-6
SSG:
2,1
SSG:
3,4
SSG:
5,2