In:
Zeitschrift für Sozialpsychologie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 32, No. 1 ( 2001-03), p. 1-11
Abstract:
Zusammenfassung: Als ein single-process Ansatz beschreibt das Mood-as-Input-Modell von Martin und seinen Kollegen ( Martin, Ward, Achee & Wyer, 1993) den Informationsgehalt von Stimmungen für die kognitive Verarbeitung. Ihre Untersuchungen belegen die postulierten Wechselwirkungen von Stimmungen mit Verarbeitungszielen für quantitative Leistungsmaße (Anzahl, Zeit), während für qualitative Leistungsaspekte (Kreativität) nur Haupteffekte der Stimmung festgestellt wurden. Bisher wurden eher angenehme Aufgaben in diesen Untersuchungen eingesetzt. Daher testet die vorliegende Arbeit Hypothesen zu den Auswirkungen einer weniger angenehmen, neutralen Aufgabe. Bei N = 62 Studierenden der Universität Heidelberg im Alter von 19 bis 43 Jahren (Median 24 Jahre) wurde durch Filmausschnitte ein positiver oder neutraler Gefühlszustand induziert. Anschließend bildete die Hälfte jeder Gruppe Wortassoziationen zu neutral-valenten Zielwörtern mit ergebnis- oder prozessbezogenen Bearbeitungszielen. Die Auswertung replizierte für quantitative Leistungsaspekte die erwartete Interaktion von Stimmung und Verarbeitungsziel mit inversem Ergebnismuster. Für qualitative Leistungsaspekte wurden Haupteffekte der Stimmung und des Verarbeitungszieles festgestellt. Die Befunde verdeutlichen den bisher vernachlässigten Beitrag der Aufgabenvalenz und unterstreichen die Gültigkeit der multiple-process Hypothese für den Stimmungseinfluss.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0044-3514
,
2235-1477
DOI:
10.1024//0044-3514.32.1.1
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2001
detail.hit.zdb_id:
200205-X
detail.hit.zdb_id:
2091181-6
SSG:
2,1
SSG:
3,4
SSG:
5,2