In:
Vasa, Hogrefe Publishing Group, Vol. 29, No. 3 ( 2000-08-01), p. 168-172
Kurzfassung:
Hintergrund: Das Ziel der Studie bestand in der Längenbestimmung der Übergangszone zwischen dem elastischen und dem muskulären Typ der Nierenarterie. Patienten und Methoden: 26 Nierenarterien von 13 Erwachsenenobduktionen (Durchschnittsalter 61,6 Jahre, 33–87 Jahre) wurden anatomohistologisch untersucht. Ergebnisse: Die rechten Nierenarterien waren mit durchschnittlich 53,8 mm (38–65 mm) länger als die linken Nierenarterien (durchschnittlich 47,6 mm; 35–63 mm). Die Umfänge beider Nierenarterien waren annähernd gleich, rechts 10,9 mm (5–15 mm) und links 11 mm (5–15 mm). Histologisch wurden gezielt 3 Segmente jeder Nierenarterie untersucht: Abgang aus der Aorta, 5 mm und 10 mm distal dieses Gefäßabganges. Wie erwartet beobachteten wir am Abgang eine elastische und 10 mm distal eine muskuläre Arterienstruktur. Fünf Millimeter distal des Gefäßabganges zeigte sich ein unterschiedliches Verhältnis zwischen elastischen Komponenten und glatten Muskelzellen. Schlussfolgerungen: In dieser Studie wurde nachgewiesen, dass eine Übergangszone zwischen dem elastischen und dem muskulären Typ der Nierenarterie existiert. Die Länge dieser Übergangszone beträgt maximal 10 mm. Weitere klinische Untersuchungen des biomechanischen Einflusses dieser Gefäßzone sind erforderlich, um potenzielle Lokalisationen der renalen Atherosklerose genauer zu erfassen. Außerdem sollten die biomechanischen Eigenschaften der Gefäßwand bei der Planung therapeutischer Verfahren berücksichtigt werden.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
0301-1526
,
1664-2872
DOI:
10.1024/0301-1526.29.3.168
Sprache:
Englisch
Verlag:
Hogrefe Publishing Group
Publikationsdatum:
2000