In:
Diagnostica, Hogrefe Publishing Group, Vol. 65, No. 4 ( 2019-10), p. 243-252
Kurzfassung:
Zusammenfassung. Depersonalisations- / Derealisationssymptome sind während der Konfrontation mit angstbesetzten Reizen oder Situationen häufig. Zur Erfassung dieses situationsbezogenen Depersonalisationserlebens wurde die Cambridge Depersonalisation Scale adaptiert. Die psychometrischen Gütekriterien der CDS-Situational (CDS-S) wurden in 2 Studien untersucht. 53 Patientinnen und Patienten mit Sozialer Angststörung und 32 gesunde Kontrollprobandinnen und Kontrollprobanden führten zweimal im Abstand von 4 Monaten den Trier Social Stress Test durch und schätzten anschließend die Schwere der Depersonalisation / Derealisation (CDS-S) und der Angst während des Tests ein. Ferner bearbeiteten 26 Studierende mit Prüfungsangst und 43 Studierende ohne Prüfungsangst die CDS-S direkt nach einer mündlichen Prüfung sowie 7 Tage später. Je nach Studie waren Cronbachs α (α ≥ .88), Item-Trennschärfen, Split-Half-Reliabilität ( r tt ≥ .74) und Retest-Reliabilität ( r tt = .40 – .88) zufriedenstellend bis sehr gut. Die Überprüfung der Veränderungssensitivität, Konstruktvalidität und faktoriellen Validität ergab zufriedenstellende Ergebnisse. Die CDS-S erfasste in 2 Studien situationsbezogenes Depersonalisations- / Derealisationserleben hinreichend reliabel und valide und ist zur Messung von Depersonalisations- / Derealisationssymptomen im sozialen und Leistungskontext zu empfehlen.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
0012-1924
,
2190-622X
DOI:
10.1026/0012-1924/a000232
Sprache:
Deutsch
Verlag:
Hogrefe Publishing Group
Publikationsdatum:
2019
ZDB Id:
212493-2
ZDB Id:
2083917-0
SSG:
2,1
SSG:
5,2