In:
Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 32, No. 2 ( 2003-04), p. 85-93
Abstract:
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Obwohl der Beratungstätigkeit an psychosomatisch-psychotherapeutischen Polikliniken eine wichtige Versorgungsfunktion zukommt, gibt es nur wenige Studien über deren Qualität. Fragestellung: Untersuchung der Qualität von psychosomatisch-psychotherapeutischen Beratungsgesprächen und deren Determinanten. Methode: 505 Patienten einer psychosomatisch-psychotherapeutischen Poliklinik wurden in einer prospektiven Feldstudie untersucht. Die Gesprächsmerkmale (initiale Arbeitsbeziehung, Ausführlichkeit, Klärung) wurden nach dem Beratungsgespräch von Patient und Therapeut, der Erfolg (Zufriedenheit, Therapieakzeptanz) drei Monate später vom Patient eingeschätzt. Ergebnisse: Patienten und Therapeuten beurteilten die Beratungsgespräche sehr positiv. Die Therapieakzeptanz betrug 71%. Die Zufriedenheit konnte nur mit den Patientenangaben, insbesondere zur Arbeitsbeziehung, vorhergesagt werden. Die Therapieakzeptanz konnte nur mit den Therapeutenangaben, wiederum zur Arbeitsbeziehung und der Art der Therapievermittlung prognostiziert werden. Schlussfolgerung: Die initiale Arbeitsbeziehung scheint eine wesentliche Determinante für Zufriedenheit (Patientensicht) und Therapieakzeptanz (Therapeutensicht).
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1616-3443
,
2190-6297
DOI:
10.1026/0084-5345.32.2.85
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2003
detail.hit.zdb_id:
2002367-4
detail.hit.zdb_id:
2090322-4
SSG:
2,1
SSG:
5,2