In:
Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 33, No. 3 ( 2004-07), p. 165-171
Abstract:
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Unter klinisch bedeutsamer Veränderung (KBV) wird eine reliable Verbesserung bei Erreichen eines Zielbereich verstanden. Da KBV zwar ein operationales aber kein statistisches Konzept darstellt, ist die Wahl des Zielbereiches aus statistischer Sicht arbiträr und verlangt eine inhaltliche Begründung. Fragestellung: Welche Bedeutung hat die Wahl des Zielbereiches für die Validität der KBV? Methode: Grundlage der Analysen bilden SCL-90-R (GSI) Daten einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe (N = 2.145) und einer Patientenstichprobe (N = 1.665). Untersucht werden die Zusammenhänge zwischen Zielbereich, KBV-Rate, Sensitivität und Spezifität sowie zwischen KBV und Suizidgedanken, Arbeitsunfähigkeit und Weiterbehandlung. Ergebnisse: Die vorgeschlagene Metdode führt zu einem Zielbereich mit einer Obergrenze zwischen 0,6 und 0,8 beim GSI der SCL-90-R, der am ehesten den Erwartungen bezüglich Fehlklassifikationsraten und Kriteriumsvalidität entspricht. Schlussfolgerungen: Der Zielbereich beeinflusst maßgeblich Fehlklassifikationsraten und Kriteriumsvalidität.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1616-3443
,
2190-6297
DOI:
10.1026/1616-3443.33.3.165
Language:
English
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2004
detail.hit.zdb_id:
2002367-4
detail.hit.zdb_id:
2090322-4
SSG:
2,1
SSG:
5,2