In:
Nuklearmedizin, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 59, No. 04 ( 2020-08), p. 288-293
Kurzfassung:
Seit Einführung der PET/CT im Jahr 2001 bzw. der PET/MRT im Jahr 2010 ist die PET als Hybridbildgebung und Instrument einer bildgesteuerten Präzisionsmedizin zunehmend zu einem Versorgungsstandard in der Onkologie geworden. Die zentrale Schnittstelle in der Kommunikation zwischen den zuweisenden onkologisch tätigen Ärzten und dem Nuklearmediziner und Radiologen stellt der schriftliche Befund dar, der das Patientenmanagement und Outcome beeinflusst, aber auch juristisch-relevante Dokumentation der erbrachten Leistung und ärztlichen Beurteilung der erhobenen Befunde ist. Eine qualitativ hochwertige, auf die klinische Frage fokussierte Hybridbildgebung sollte im weiteren Fortgang mit einem gleichermaßen qualitativ hochwertigen, strukturierten schriftlichen Befund verbunden sein, der die klinische Frage zur Zufriedenheit des zuweisenden Arztes beantwortet. Im vorliegenden Manuskript werden daher Konsensempfehlungen zur Befundstruktur, zu Befundinhalten und zur konklusiven Beurteilung einer onkologischen Hybridbildgebung gegeben. Darüber hinaus werden beispielhafte Vorlagen für ebensolche Befunde dargestellt. Die hier dargelegten Empfehlungen zur strukturierten Befunderstellung sollen eine weitere Standardisierung und Harmonisierung onkologischer Befunde im Kontext einer Hybridbildgebung fördern und so die Kommunikation mit den zuweisenden Ärzten vereinfachen und die Akzeptanz und Wertschätzung der onkologischen Hybridbildgebung weiter unterstützen.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
0029-5566
,
2567-6407
Sprache:
Deutsch
Verlag:
Georg Thieme Verlag KG
Publikationsdatum:
2020