In:
Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 81, No. 04 ( 2021-04), p. 469-480
Kurzfassung:
Bei neuen Therapieansätzen des Mammakarzinoms sind insbesondere bei Patientinnen mit HER2-positiven und den HER2-negativen/hormonrezeptorpositiven (HR+) Mammakarzinom in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gesehen worden. Bei HER2-positiven Tumoren muss in dem Zusammenhang Pertuzumab, T-DM1, Neratinib und bald auch Tucatinib und Trastuzumab-Deruxtecan (beide in Europa noch nicht zugelassen) genannt werden. Bei den Patientinnen mit HER2−/HR+ Mammakarzinom sind insbesondere die CDK4/6-Inhibitoren und der PIK3CA-Inhibitor Alpelisib zu nennen. Weitere, neue Therapien, wie Akt-Kinase-Inhibitoren und orale SERDs (selective estrogen receptor down-regulators), werden bereits in laufenden klinischen Studien untersucht. Nicht nur bei den HER2-positiven Tumoren halten die Therapien Einzug in die kurative, (neo-)adjuante Therapiesituation, sondern es wurde nun eine erste positive Studie mit Abemaciclib in der adjvuanten Situation vorgestellt. Bei Patientinnen mit einem triple-negativen Mammakarzinom ist nach vielen Jahren von negativen Studienergebnissen mit dem Trop-2 Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (antibody drug conjugate, ADC) Sacituzumab-Govitecan eine randomisierte Studie veröffentlicht worden, die einen deutlichen Therapiefortschritt bedeuten kann. Diese Übersichtsarbeit beschreibt die neuesten Entwicklungen beim Mammakarzinom nach dem ESMO-Kongress 2020.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
0016-5751
,
1438-8804
Sprache:
Englisch
Verlag:
Georg Thieme Verlag KG
Publikationsdatum:
2021
ZDB Id:
2026496-3