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    In: Laryngo-Rhino-Otologie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 102, No. 04 ( 2023-04), p. 291-299
    Abstract: Einleitung Die nächtliche kontinuierliche positive Überdruckatmung (CPAP) gilt als therapeutischer Goldstandard einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Die CPAP-Therapie stellt zumeist eine Dauertherapie mit geringen Nebenwirkungen dar. Trotzdem ist die Therapietreue unbefriedigend. In dieser Arbeit wurden die Therapietreue betrachtet und typische Probleme katalogisiert. Methode 1078 OSA-Patienten wurden nach diagnostischer Polygrafie (PG) oder Polysomnografie (PSG) auf eine CPAP-Therapie eingestellt. Die Therapietreue wurde nach 3 Monaten nachverfolgt. Folgende Therapieadhärenz-Gruppen wurden festgelegt: 1. gute CPAP-Einstellung und Nutzung, 2. CPAP-Abbruch nach anfänglicher Nutzung, 3. mangelnde CPAP-Nutzung wegen Nebenwirkungen, 4. Abbruch aufgrund fehlender Motivation/geringem Leidensdruck, 5. Masken-Unverträglichkeit, 6. CPAP-Versagen aufgrund fehlenden Therapieeffekts, 7. Umstellung auf anderes Beatmungsverfahren, 8. keine Kontrolle erfolgt. Ergebnisse Von 1078 CPAP-Patienten erschienen 830 Patienten (77 %) zur Therapiekontrolle. Hiervon waren 450 Patienten (54,2%) in Gruppe 1, 216 Patienten (26%) in Gruppe 2, 71 Patienten (8,5%) in Gruppe 3, 35 Patienten (4,2%) in Gruppe 4, 14 Patienten (1,7%) in Gruppe 5, 3 Patienten (0,4 %) in Gruppe 6 und 41 Patienten (4,9%) in Gruppe 7. Ein geringer obstruktiver Ereignisindex, niedriger CPAP-Druck und tendenziell auch ein geringer Epworth-Sleepiness-Score waren Prädiktoren für CPAP-Versagen. Für die Therapietreue konnten keine signifikanten Prädiktoren dargestellt werden. Diskussion Eine effektive Therapienutzung von 54% nach 3 Monaten ist ein suboptimales Ergebnis. Prädiktoren für CPAP-Versagen waren Parameter, die vor Therapie auf geringen Leidensdruck der Patienten deuteten. Trotz großer Patientenkohorte konnten keine signifikanten CPAP-Adhärenz-Prädiktoren durch anthropometrische oder PSG-Daten dargestellt werden. Vielmehr könnten Erfahrungen in den ersten Therapietagen ausschlaggebend sein. CPAP-Geräte bieten Komforteinstellungen, die kenntnisgerecht auf den Patienten individualisiert werden müssen. Eine große Auswahl an unterschiedlichen Maskenformen erfordert Erfahrung und Training bei der patientenorientierten Maskenanpassung. Eine 3-monatige Wiedervorstellung erscheint zu lang, um Therapieprobleme zeitnah mit dem Patienten zu besprechen. Telemedizinische Möglichkeiten oder kurzfristige telefonische Beratungsoptionen sollten in Betracht gezogen werden.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0935-8943 , 1438-8685
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2023
    detail.hit.zdb_id: 2037508-6
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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