In:
Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie, Georg Thieme Verlag KG
Kurzfassung:
Hintergrund Gespendete Muttermilch (Frauenmilch) aus Frauenmilchbanken ist
die empfohlene enterale Ersatznahrung für Frühgeborene, falls Milch der eigenen Mutter nicht zur Verfügung steht. Frauenmilchbanken
sind Einrichtungen, in denen gespendete Milch unter definierten Mindestanforderungen angenommen, untersucht, gelagert und an bestimmte
Frühgeborene und kranke Neugeborene, denen keine Muttermilch zur Verfügung steht, ausgegeben wird. Ziel der Arbeit In
diesem Betrag werden Strukturen und Betreibermodelle im deutschen Frauenmilchbankwesen dargestellt sowie aktuelle und zukünftige
Herausforderungen beschrieben. Diese Übersicht soll die bedarfsorientierte Planung einer flächendeckenden Versorgung von
Frühgeborenen mit humaner Milch unterstützen. Material und Methoden Zusammenfassung einer Podiumsdiskussion mit dem
Titel „Betreibermodelle und Strukturversorgung: Chancen und Risiken des Frauenmilchbankwesens in Deutschland“ während des 3. Symposiums
der Frauenmilchbank-Initiative e.V. vom 25.11. – 26.11.2022 in Nürnberg. Ergebnisse und Diskussion Unterschiedliche Betreibermodelle können
durch die Berücksichtigung individueller Infrastrukturen und spezifischer lokaler und regionaler Bedürfnisse einen wichtigen Beitrag
zur Bereitstellung von Frauenmilch leisten. Neben dem Aufbau von Frauenmilchbanken an einzelnen Standorten sollte Frauenmilch durch regionale
Netzwerke flächendeckend für alle neonatologischen Abteilungen bundesweit vorgehalten werden. Grundlage der Versorgung von Neugeborenen mit
humaner Milch bleibt eine bedarfsgerechte Still- und Laktationsförderung.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
0948-2393
,
1439-1651
Sprache:
Deutsch
Verlag:
Georg Thieme Verlag KG
Publikationsdatum:
2023