In:
Nuklearmedizin, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 18, No. 04 ( 1979), p. 181-185
Abstract:
Die Ergebnisse neuerer klinischer und experimenteller Untersuchungen haben die Brauchbarkeit der katheterlosen seitengetrennten Bestimmung der mJ-Hippuran-Clearance zur Funktionsbeurteilung akut gestauter Nieren in Frage gestellt. Bei den in herkömmlicher Weise durchgeführten Clearanceuntersuchungen besteht die Schwierigkeit, den während der Harnstauung produzierten Urin quantitativ zu bestimmen. An 6 Hunden wurden daher in simultaner Messung die renalen Extraktionen von P-Aminohippursäure und 131J-Hippuran vor und nach akuter Harnstauung bei konstantem Plasmaspiegel der Prüfsubstanzen bestimmt. Die mit dieser sehr aufwendigen, von einer Urinsammlung jedoch unabhängigen Methode gewonnenen Ergebnisse zeigen, daß eine akute Harnabflußstauung zu einer Abnahme der renalen Ausscheidung sowohl der PAH als auch des 131J-Hippuran führt. Die mit der katheterlosen Bestimmung der 131J-Hip- puran-Clearance wiederholt gefundene “Zunahme” der renalen Leistung in unmittelbarem Anschluß an eine experimentell induzierte Harnabflußsperre kann demnach nicht durch ein unterschiedliches kinetisches Verhalten der PAH und des 131J-Hippuran in der akut gestauten Niere erklärt werden.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0029-5566
,
2567-6407
DOI:
10.1055/s-0037-1620897
Language:
English
Publisher:
Georg Thieme Verlag KG
Publication Date:
1979