In:
Hämostaseologie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 11, No. 04 ( 1991-10), p. 208-212
Abstract:
Bei 52 Patienten, die sich wegen eines akuten Herzinfarktes der Thrombolysetherapie mit rt-PA (n = 26) oder Urokinase-präaktivierter Pro-Urokinase (n = 26) unterzogen, wurde die Freisetzung der D-Dimere mittels zweier unterschiedlicher, käuflicher ELISA-Methoden untersucht. Der Anstieg der D-Dimere wurde mit im Mittel + 3782 ± 4583 ìg/l in der Methode nach Stötzer et al. und mit + 5412 ± 6028 ìg/l in der Methode nach Koopmann et al. bestimmt. Die Werte beider Methoden waren mit r = 0,343 nur schwach miteinander korreliert (p 〈 0,02). Eine Korrelation ähnlicher Qualität fand sich zwischen den nach Stötzer ermittelten D-Dimerspiegeln und den Fibrinogenspaltprodukten (FPA-enthaltende Fibrinogenfragmente, r = 0,374; p 〈 0,01). Die nach Stötzer ermittelten Spiegel der D-Dimere korrelierten am besten mit der Konzentration aller (Fibrinogenplus Fibrin-)Spaltprodukte (r = 0,453; p 〈 0,001). Bei der Methode nach Stötzer besteht somit eine erhebliche Kreuzreaktivität des monoklonalen Antikörpers mit den D-Monomeren. Nur wenn die Konzentration von D-Monomeren sicher vernachlässigbar klein ist, behält diese Methode ihren diagnostischen Stellenwert.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0720-9355
,
2567-5761
DOI:
10.1055/s-0038-1660304
Language:
German
Publisher:
Georg Thieme Verlag KG
Publication Date:
1991