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    In: Aktuelle Urologie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 49, No. 02 ( 2018-04), p. 164-170
    Kurzfassung: Hintergrund Angesichts der hohen Inzidenz, Prävalenz und Rezidivrate der Urolithiasis sollte die Steintherapie bei hoher Steinfreiheitsrate komplikationsarm sein. Die deutsche S2k-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Metaphylaxe der Urolithiasis (DS2k-LL) gibt abhängig von Steinlage und -größe Empfehlungen der ersten und zweiten Wahl für die Steintherapie. Als Therapie der ersten Wahl kommt für die meisten Steine die Ureterorenoskopie (URS) in Betracht, nur bei Nierensteinen  〉  20 mm und proximalen Harnleitersteinen ≤ 10 mm ist die URS Option der zweiten Wahl. Studienziel war, den Einfluss des Einsatzes der URS als Therapie der ersten bzw. zweiten Wahl auf die Endpunkte Steinfreiheit und Komplikationsschwere zu prüfen. Material und Methoden Die multizentrische prospektive Beobachtungsstudie „Bewertung der ureterorenoskopischen Steintherapie – Ergebnisse hinsichtlich Komplikationen, Lebensqualität und Steinfreiheitsrate“ (BUSTER) erfasste von Januar bis April 2015 an 14 deutschen urologischen Kliniken standardisiert perioperative Daten von 307 Patienten mit Steintherapie durch URS. Therapieentscheidungen wurden durch das Studienprotokoll nicht beeinflusst. Ergebnisse Univariat betrachtet wurde bei Uretersteinen signifikant häufiger Steinfreiheit erreicht, wenn die URS Therapie der ersten Wahl war (OR 2,21; 95 %-KI 1,11 – 4,40; p = 0,027). Adjustiert um Alter, BMI, ASA-Score, präoperative Harnleiterschienung, Steinlage und -größe, Vorhandensein multipler Steine, Erfahrung des Operateurs, akute bzw. elektive URS sowie OP-Zeit hatte die Anwendung der URS als Therapie der ersten Wahl keinen signifikanten Einfluss auf die Steinfreiheitsrate (OR 2,048; 95 %-KI 0,890 – 4,710; p = 0,092). Adjustiert um Steinlage und -größe sowie Harnleiterschienung nach URS hatte die Anwendung der URS als Therapie der ersten Wahl keinen signifikanten Einfluss auf die Komplikationsschwere (OR 1,019; 95 %-KI 0,347 – 2,993; p = 0,973). Schlussfolgerung Die URS erwies sich anhand unserer Daten unabhängig vom Grad der Leitlinienkonformität als sicheres und effektives Steintherapieverfahren. Wenngleich bei URS als Therapie der ersten Wahl häufiger Steinfreiheit erreicht wurde, waren die Ergebnisse bei URS als Therapie der zweiten Wahl nicht signifikant schlechter. Die Empfehlungen der DS2k-LL bilden somit einen sicheren Handlungskorridor für die ureterorenoskopische Steintherapie. Die Tendenz zu höheren Steinfreiheitsraten bei URS als Therapie der ersten Wahl sollte durch weitere Studien geprüft werden.
    Materialart: Online-Ressource
    ISSN: 0001-7868 , 1438-8820
    RVK:
    Sprache: Deutsch
    Verlag: Georg Thieme Verlag KG
    Publikationsdatum: 2018
    ZDB Id: 2038466-X
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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