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    Georg Thieme Verlag KG ; 2017
    In:  Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde Vol. 234, No. 12 ( 2017-12), p. 1451-1457
    In: Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 234, No. 12 ( 2017-12), p. 1451-1457
    Kurzfassung: Hintergrund Bisherige experimentelle Ansätze zur Messung der Lidschlusskraft wiesen eine hohe Fehleranfälligkeit auf oder waren durch einen technisch komplexen Versuchsaufbau unpraktikabel. Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung einer Messmethode der Lidschlusskraft mittels Videoanalyse, die möglichst untersucherunabhängig und einfach anzuwenden ist. Material/Methoden 50 gesunde Probanden wurden eingeschlossen. Für die Messung wurde ein verformbarer Single-Use-Lidsperrer nach Barraquer verwendet. Der forcierte maximale Lidschluss wurde mittels Videospaltlampe aufgezeichnet. Die Auswertung des Videomaterials erfolgte softwarebasiert durch einen Tracking-Algorithmus, mit dessen Hilfe die Bewegungsstrecke des Lidsperrers ermittelt wurde. Die Federsteifigkeit wurde separat geprüft. So konnte der Bewegungsstrecke eine definierte Kraft in N zugeordnet werden. Für die statistische Untersuchung von Einflussgrößen auf die Lidschlusskraft (Alter und Geschlecht) wurde der Korrelationskoeffizient nach Pearson ermittelt. Für die Ermittlung der Reliabilität der Methode wurden die Wiederholungsmessungen mittels Intraklassenkoeffizient (ICC) ausgewertet. Ergebnisse In je 3 Wiederholungsmessungen an 9 Probanden wurde ein ICC von α = 0,91 nachgewiesen. Bei 50 gesunden Probanden ergab sich eine Streubreite der Lidschlusskräfte zwischen 0,62 und 4,72 N. Es konnte keine Korrelation zwischen dem Alter der Probanden und der Lidschlusskraft ermittelt werden (Korrelationskoeffizient nach Pearson = 0,054). Eine geringe Korrelation zeigte sich zwischen dem Geschlecht und der Lidschlusskraft. Tendenziell ergaben sich bei Männern etwas höhere Lidschlusskräfte. Der Mittelwert x̄ bei Frauen betrug 1,82 N, bei Männern 2,58 N (Korrelationskoeffizient nach Pearson = 0,428). Schlussfolgerung Bei 50 gesunden Probanden zeigte sich eine große Varianz der ermittelten Lidschlusskraft. Die genauen Einflussfaktoren, welche die individuelle Lidschlusskraft bestimmen, sind derzeit noch nicht bekannt. Die große Streubreite der Messwerte macht eine klare Distinktion zwischen pathologischen und physiologischen Lidkräften schwierig. Somit sind mögliche klinische Anwendungsgebiete der Lidkraftmessung eher in individuellen Verlaufskontrollen bekannter Lidpathologien wie z. B. Fazialisparese oder Myasthenia gravis zu sehen.
    Materialart: Online-Ressource
    ISSN: 0023-2165 , 1439-3999
    RVK:
    Sprache: Deutsch
    Verlag: Georg Thieme Verlag KG
    Publikationsdatum: 2017
    ZDB Id: 2039754-9
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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