In:
Zeitschrift für Soziologie, Walter de Gruyter GmbH, Vol. 23, No. 4 ( 1994-8-1), p. 255-274
Kurzfassung:
Der Beitrag beleuchtet das Verhältnis von Organisation und Biographie unter dem Gesichtspunkt der Inklusion. Nimmt die Organisationstheorie herkömmlicherweise an, daß gerade die Exklusion von Persönlichem, Subjektivem und „Privatem“ moderne Organisationen kennzeichnet, so untersuchen wir anhand von vier Beispielen die vielfältigen Weisen der Kopplung der Arbeit in Organisationen mit der biographischen Entwicklung und außerbetrieblichen Lebensführung von Personen. Während die Beamten des 19. Jahrhunderts und die Mitglieder japanischer „Betriebsclans“ total inkludiert, also in ihrer Gesamtheit langfristig von der Organisation in Anspruch genommen werden, werden weibliche Beamte und Zeitarbeiter nur partial oder tangential an die Organisationen angeschlossen. Inklusionsverhältnisse werden auf der Seite der Organisationen durch Rekrutierungs- und Sozialisationsprozesse, Belohnungen und Versprechungen charakterisiert, auf der Seite der Mitglieder durch subjektive Dispositionen und biographische Skripte. Es ergeben sich jeweils spezifische Wechselwirkungen und Tauschbeziehungen.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
2366-0325
,
0340-1804
DOI:
10.1515/zfsoz-1994-0401
Sprache:
Englisch
Verlag:
Walter de Gruyter GmbH
Publikationsdatum:
1994
ZDB Id:
2075809-1
ZDB Id:
120446-4
ZDB Id:
2546312-3
SSG:
2,1
SSG:
3,4