In:
Tierärztliche Praxis Ausgabe G: Großtiere / Nutztiere, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 46, No. 04 ( 2018-08), p. 261-270
Kurzfassung:
Kongenitaler Tremor oder „Ferkelzittern“ bei neugeborenen Ferkeln ist ein altbekanntes Krankheitsbild unterschiedlicher Ätiologie und unterschiedlicher pathologischer Ausprägung. Neben nichtinfektiösen Ursachen (Intoxikationen, genetische Ursachen) spielen insbesondere virale Infektionen der Sau während der Gravidität ätiologisch eine bedeutende Rolle. Infektionen mit dem Virus der Klassischen Schweinpest, einem Pestivirus aus der Familie Flaviviridae, sind schon lange als mögliche Ursache von kongenitalem Tremor bekannt. Kürzlich wurde ein weiteres porzines Pestivirus identifiziert, das ebenfalls Ferkelzittern auslösen kann. Dieses „atypische porzine Pestivirus“ (APPV) ist wahrscheinlich weltweit und mit hohen Prävalenzen in den Schweinepopulationen verbreitet. Der Artikel liefert eine Übersicht über die unterschiedlichen Formen des kongenitalen Tremors beim Ferkel und eine Zusammenfassung aktueller Studien zu dem neu entdeckten APPV.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
1434-1220
,
2567-5834
Sprache:
Deutsch
Verlag:
Georg Thieme Verlag KG
Publikationsdatum:
2018
SSG:
22