Your email was sent successfully. Check your inbox.

An error occurred while sending the email. Please try again.

Proceed reservation?

Export
  • 1
    Online Resource
    Online Resource
    Swiss Forestry Society ; 2021
    In:  Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen Vol. 172, No. 5 ( 2021-09-01), p. 286-299
    In: Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen, Swiss Forestry Society, Vol. 172, No. 5 ( 2021-09-01), p. 286-299
    Abstract: Habitatbäume sind eine Schlüsselkomponente der Waldbiodiversität. Seit rund 20 Jahren ist die Bedeutung von Baummikrohabitaten (BMH) als Lebensraum für Tausende teils hochspezialisierte Arten bekannt, und BMH finden zunehmend Eingang ins Waldmonitoring. Mit der Einführung der ersten europäischen Typologie der BMH verfügen das Schweizerische Landesforstinventar (LFI) und die Inventur im Buchenurwald Uholka-Schyrokyj Luh in der Ukraine als erste Grossrauminventuren über repräsentative Referenzdaten. Auch wenn die Reproduzierbarkeit bei einigen BMH-Typen eher schlecht ist, sind nach drei Erhebungsjahren des fünften LFI doch erste aufschlussreiche Vergleiche möglich. Im Schweizer Wald weisen 60% der stehenden lebenden Bäume ab 12 cm Brusthöhendurchmesser mindestens ein BMH auf. Am häufigsten in Stück pro Hektare sind solche mit Flechtenbewuchs (73), Moosbewuchs (67), Stammfusshöhlen (53), Kronentotholz (47) und Harzfluss (37), selten jene mit tiefen Mulmhöhlen (4), Spalten (1), Spechtbruthöhlen (1) und Pilzfruchtkörpern (1). Am geringsten ist die Anzahl BMH-Typen an Tannen (0.6), am grössten an Arven (1.6), Eichen (1.4) und Kastanien (1.3). Generell nimmt die Anzahl verschiedener BMH-Typen mit zunehmendem Baumdurchmesser zu. Die BMH-Dichte variiert je nach Waldfunktion, Waldeigentum, letzter Nutzung, Höhenlage und Geländeneigung. Die tiefen Werte im Mittelland und im östlichen Jura könnten Handlungsbedarf indizieren. Die BMH-Dichte an lebenden Bäumen ist im Schweizer Buchenwald gleich gross wie im Buchenurwald Uholka-Schyrokyj Luh. Allerdings sind tiefe Baumhöhlen, Rindentaschen, Kronentotholz und mehrjährige Pilzfruchtkörper im Buchenurwald häufiger, im Buchenwald dagegen Dendrotelme, Moos- und Efeubewuchs. Der wohl wichtigste ökologische Unterschied liegt im Totholzvolumen, das im Buchenurwald insgesamt fast dreimal so hoch ist wie im Buchenwald, bei den Dürrständern sogar fast sechsmal so hoch.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 2235-1469 , 0036-7818
    Language: English
    Publisher: Swiss Forestry Society
    Publication Date: 2021
    detail.hit.zdb_id: 2323634-6
    detail.hit.zdb_id: 2916073-X
    SSG: 23
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
    BibTip Others were also interested in ...
Close ⊗
This website uses cookies and the analysis tool Matomo. Further information can be found on the KOBV privacy pages