In:
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Vereinigung zur Kritik der politischen Okonomie e.V., Vol. 19, No. 76 ( 1989-09-01), p. 86-103
Abstract:
Das Schlagwort »Flexibilität« wird nicht selten in Zusammenhang mit optimistischen Prognosen über die qualitative Entwicklung der Industriearbeit und der Arbeit überhaupt gebraucht. Nicht weniger als eine neoindustrielle Entwicklungsphase wird angekündigt, mit der neue arbeitspolitische Konzepte einhergehen, die die Arbeitskräfte von der »Taylorei« befreie. Vergessen wird dabei, daß solche arbeitspolitischen Konzepte namentlich in der heutigen Bundesrepublik über geschichtliche Wurzeln ve,fügen. Anhand einer Analyse der Weimarer Rationalisierungsstrategien wird gezeigt, daß die heutigen neuen Technologien den Charakter der Rationalisierungsprozesse zwar tiefgreifend ändern, aber die Debatten um Flexibilisierung eine starke Kontinuität zu den zwanziger Jahren aufweisen.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
2700-0311
,
0342-8176
DOI:
10.32387/prokla.v19i76.1249
Language:
Unknown
Publisher:
Vereinigung zur Kritik der politischen Okonomie e.V.
Publication Date:
1989
detail.hit.zdb_id:
2533452-9
detail.hit.zdb_id:
1112215-8
SSG:
3,6