In:
Die Musikforschung, Sachsische Landesbibliothek, Staats- und Universitatsbibliothek Dresden, Vol. 66, No. 4 ( 2021-09-22), p. 327-338
Abstract:
Der Thüringer Übersetzer und Schäferlieddichter Ernst Christoph Homburg (1607-1681) darf als einer der wichtigsten Vertreter der frühen Barockdichtung in der Nachfolge Johann Hermann Scheins und Martin Opitz' gelten. Seinem lyrischen Hauptwerk, der "Schimpff- und Ernsthafften Clio" (1638, 1642), war im mittleren 17. Jahrhundert beachtlicher Erfolg beschieden. Unter anderen vertonte der Zittauer Organist Andreas Hammerschmidt (1611-1675) insgesamt zehn von Homburgs Liedern. Nach einer Vorstellung Homburgs wird Hammerschmidts Textauswahl tabellarisch aufgeschlüsselt, knapp kommentiert und, vor allem im Hinblick auf Hammerschmidts weitere Vertonungen weltlicher Lieder, literar-historisch eingeordnet. Die Varianten der Textgestalt in den "Weltlichen Oden" zu Homburgs "Clio" (1638) offenbaren geschmackliche Differenzen zwischen Textverfasser und Komponist. Danach wird die gemeinsame Wirkungsgeschichte der "Clio"-Texte und ihrer Vertonung in Hammerschmidts "Oden" skizziert. Eine anhängende "Digression" stellt schließlich knappe Überlegungen zu Hammerschmidts Geburtsdatum an und errechnet, dass er zwischen Mai und Oktober 1611 geboren wurde.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0027-4801
DOI:
10.52412/mf.2013.H4.131
Language:
Unknown
Publisher:
Sachsische Landesbibliothek, Staats- und Universitatsbibliothek Dresden
Publication Date:
2021
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206602-6
detail.hit.zdb_id:
2653898-2
detail.hit.zdb_id:
2670570-9
SSG:
9,2