Format:
II, 41 Bl.
,
graph. Darst.
Content:
CD34; hämatopoetische Stammzellen; Hämatopoese; Stammzelltransplantation; Apherese; Homing
Content:
CD34; hematopoietic; stem cell; homing; stem cell transplantation
Content:
Die Transplantation hämatopoetischer Stammzellen ist ein seit nahezu zwei Jahrzehnten etabliertes Behandlungsverfahren in der Therapie hämatologischer und onkologischer Neoplasien: neben der Fremdspenderstammzelltransplantation kommt auch der Reinfusion autologer hämatopoetischer Stammzellen nach hochdosierter Chemotherapie klinische große Bedeutung zu. Überwiegend handelt es sich dabei um peripher gewonnene hämatopoetische Stammzellen nach Stimulation mit Granulozyten stimulierendem Wachstumsfaktor (G-CSF). Die kryokonservierten Zellen werden nach Abschluss der Chemotherapie intravenös verabreicht, repopulieren das Knochenmark und sind nach ca. 2 Wochen in der Lage, eine ausreichende Zahl von Thrombozyten und Granulozyten im peripheren Blut zu gewährleisten. Der Prozess der "Wiedererkennung" und Ansiedlung dieser Stammzellen im Stroma des Knochenmarks wird als "Homing" bezeichnet. Während die Charakterisierung der pluripotenten Vorläuferzellen der Hämatopoese über Bestimmung des Cluster of Differentiation 34 – Antigens (CD34) klinisch routinemäßig erfolgt, sind die Antigenstrukturen dieser Zellen bezüglich Engraftment, Proliferation und Differenzierung im Zusammenhang mit dem Homing - Phänomen bislang wenig untersucht. In der vorgelegten Arbeit wurden bei 32 Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen Blutstammzellapheresate der klinischen Routine mittels fluoreszenzaktiviertem Zellsorting untersucht. Diese Antigenstrukturen haben dabei nicht nur eine funktionale Bedeutung sondern spiegeln auch einen Entwicklungszustand der Zelle wider. Wir fanden bei 62 % der untersuchten Proben eine Expression des Rezeptors für den Stem Cell Factor, bei nur 44 % die Expression des Rezeptors für den Stromal Cell Derived Factor und bei 48 % eine Expression des CD133. Wir sehen in der Variabilität des Nachweises dieser Antigenstrukturen eine Bedeutung für den Homingprozess; möglicherweise kann der Nachweis einzelner Marker als prognostisch relevantes Kriterium für den Erfolg der Stammzellretransfusion herangezogen werden.
Content:
The attitudes of hematopoietic stem cells can be described by their surface molecules. Beside CD34 there are known molecules which also take part on the homing – process of hematopoietic progenitor cells for example during therapeutical stem cell transplantation. We analyzed the coexistence of the most important surface molecules on peripheral collected hematopoietic stem cells (HSC) to describe their ability of homing and engraftment during therapeutical stem cell transplantation. 88 apheresates of patients with different neoplasms were analyzed by fluorescent activated cell sorting for CD34, CD184, CD133, CD123, CD128, CD117, CD49, CD38, VEGF-, VEGF-R, MMP9. Less than the half of the CD34+ cells show CD184. The CD184+ cells present a higher expression of CD117 and CD133 which can be a hint for the predifferentiation of these stem cells. There seems to be a population in between the CD34+ HSC which has improved homing capabilities by coexpressing CD117, CD184, CD133. This should be analyzed in a prospective study for a sufficient possibility to correlate the data with the clinical course. Tis can be useful for a faster engraftment and a prognosis with regard to the success of the engraftment.
Note:
Tag der Verteidigung: 13.12.2010
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Halle, Univ., Medizinische Fakultät, Diss., 2010
Additional Edition:
Erscheint auch als Online-Ausgabe Abendroth, Jens Charakterisierung homingrelevanter Eigenschaften adulter hämatopoetischer Blutstammzellen 2010
Language:
German
Keywords:
Hochschulschrift